Viele, um nicht zu sagen fast alle, die in den letzten Jahrzehnten diverse Storys der österreichischen Skigeschichte mitgeschrieben hatten, waren zu seinen vielen Festl’n gekommen, um ihm zu danken, dem Haus- und Hofschneider sozusagen der rot-weiß-roten Ski-Elite. Den 90er allerdings, den musste der Sepp Reinalter alleine feiern, denn just in dem Augenblick, als er sich so seine Gedanken über Schauplatz und Stil der Feier machte, da landete der Seppl im Krankenhaus. Mit einem Bruch des rechten Oberschenkels. Und es schien, als hätte der Mann, der einst von Ricki Spiess-Mahringer über Franz Klammer, von Sepp Bradl bis Toni Innauer die Größen der Zunft mit seinen Hosen ebenso maßgerecht eingekleidet hatte wie gekrönte Häupter oder Showstars, dieses Missgeschick geahnt. Einem alten Freund hatte er verraten: „Mir geht’s schon gut, nur die Füße lassen halt allmählich aus“.
