Mund abwischen und weitermachen. Das galt speziell für Lucas Auer nach seinem verpatzten Debüt im Deutschen Tourenwagen Masters in Hockenheim. Dabei war man nach seinem Ausfall versucht, die Was-wäre-wenn-Frage zu strapazieren. Nach einem missglückten Qualifying musste die Tiroler Motorsporthoffnung vom letzten Platz aus ins Rennen gehen.
Der Kufsteiner ließ sich davon jedoch nicht beirren und kämpfte sich engagiert nach vorne. Eine Safety-Car-Phase machte Hoffnung auf mehr, ehe Martin Tomczyk (BMW) beim Anbremsen auf die Haarnadel-Kurve die Kontrolle verlor, Auers Teamkollege Gary Paffett abräumte und der 20-jährige Rookie dem BMW nicht mehr ausweichen konnte. Beide Mercedes mussten kurz darauf in die Garage abbiegen.
Bitter, hatte sich der ehemalige Formel-3-Fahrer doch zwischenzeitlich bis auf Rang 14 vorgearbeitet. Der Unterländer nahm das Ganze nicht so tragisch und fasste unmittelbar nach dem Aus zusammen: „Es war ein bisschen schwierig. Meine Rennpace war jedoch gut und ich hatte bis zu meinem Ausfall viel Spaß. Ich habe mich Schritt für Schritt gesteigert. Schade, dass ich mein Debütrennen nicht beenden konnte.“