Der Adler vom Arlberg kombinierte super


Mario Matt hat leicht lachen / Foto: GEPA

Ein echter Wahrsager dieser Weltmeister von St. Anton, denn unverhofft kommt auch im Skisport nicht allzu oft. Im Fall des Mario Matt allerdings gerade rechtzeitig. Denn nach seinem dritten Slalomplatz von Adelboden krallte sich der Flirscher in Wengen die Superkombination. Dank einer nicht so schlechten Abfahrtsvorstellung und aufgrund einer Slalomleistung, die Feinschmecker mit der Zunge schnalzen ließ. Als der Tiroler nach der Siegerehrung per Helikopter mit einem breiten Grinser und einem 20.000-Euro-Siegerscheck entfleuchte, hatte er sich die Gewissheit verschafft, dass sich die Arbeit der vergangenen Monate ausgezahlt hatte. Natürlich war auch Glück dabei, bei diesem Erfolg, aber nicht unverdient – weil Matt die Nummer 1 im Slalom zu einer grandiosen Laufbestzeit nützte, weil die Piste aufgrund der hohen Temperaturen von Läufer zu Läufer nachließ und nicht zuletzt, weil Top-Favorit Bode Miller, Zweiter nach der Abfahrt, wieder einmal einfädelte. „Ein bisserl Glück braucht man eben“, strahlte Matt übers ganze Gesicht. Wie auch die Eidgenossen Marc Berthod und Silvan Zurbriggen auf den Ehrenrängen. Benjamin Raich bilanzierte als Sechster mit gemischten Gefühlen: „Viel mehr war auf dieser Piste nicht mehr möglich.“