Denifl bei Manninen-Comeback Vierter


Auf dem Weg zu Platz 4 ... / GEPA

Der Jänner – nicht nur Veranstaltungs-Hochzeit im Wintersport, sondern auch Grippezeit. Was speziell heuer neben den ÖSV-Adlern auch die Kombinierer zu spüren bekamen. In Lahti beispielsweise musste der verkühlte Weltmeister Bernhard Gruber wohl den arktischen Temperaturen Tribut zollen, die in dieser Saison bis dato besten ÖSV-Kombinierer Mario Seidl und David Pommer fehlten überhaupt. So blieb es dem Stubaier Willi Denifl vorbehalten, mit Platz vier die Ehre des geschwächten ÖSV-Teams zu retten.

Der Sieg ging einmal mehr – zum 35. Mal im Weltcup – an den Deutschen Eric Frenzel. Frenzel siegte 4,1 Sekunden vor dem Finnen Eero Hirvonen, der am Schauplatz der WM dem Heimpublikum Hoffnungen machte. Mit 26,4 Sekunden Rückstand kam Frenzels Landsmann Johannes Rydzek auf Platz drei. Der 36-jährige Denifl, der sich nach Rang fünf im Springen auf der 10 km-Loipe noch um einen Platz verbessern konnte, kam 47,2 Sekunden nach Frenzel ins Ziel. Philipp Orter wurde Achter.

Heimlicher Star des Bewerbs war aber Hannu Manninen: Der 38-jährige Finne, viermaliger Gesamtweltcup-Sieger und ehedem Dauerrivale von Felix Gottwald, gab nach fünf Jahren Weltcup-Abstinenz ein Comeback. Er zeigte als 18., dass er noch lange nicht zum alten Eisen zählt – Motivation und Ziel zugleich ist die Heim-WM.