Den Nationenpreis vor Augen


Und wieder eine Hürde ... / Foto: GEPA

Sie ist 22 Jahre alt, kommt aus Schwaz und machte zuletzt mit Achtungserfolgen in der allgemeinen Klasse auf sich aufmerksam: Für Stefanie Bistan und ihre Stute Bogegaardens Apollonia soll das erst der Anfang gewesen sein. Bevor Stefanie laufen konnte, lernte sie, sich auf einem Pferd fortzubewegen. „Meine Mutter hat mich vom Kinderwagen rausgehoben und auf ein Pony gesetzt“, erzählte die Schwazerin mit einem Lächeln.

Seither ist das Leben der 22-Jährigen fest mit dem Rücken der Pferde verbunden. Schon als Juniorin und junge Reiterin führte Bistan die österreichische Rangliste der Springreiter an, und nun, nur ein halbes Jahr nach dem Wechsel in die allgemeine Klasse, rangierte die talentierte Amazone auf dem zehnten Platz.

Ein Sieg und ein achter Rang zuletzt bei der Drei-Sterne-Grand-Prix-Springsportserie in Arezzo katapultierten die in Nieder-österreich lebende Tirolerin in die Top Ten und brachten Bistan ihrem diesjährigen Ziel näher: bei Nationenpreis-Turnieren eingesetzt zu werden und gegen die Besten der Besten anzutreten. Sprich: in Mannschaftsbewerben für Österreich zu reiten.

„Steffi wird auf jeden Fall dieses Jahr bei einem Nationenpreis starten. Aber das ist natürlich auch vom Pferd abhängig. Die Stute Bogegaardens Apollonia ist jedoch in sehr guter Form“, lobte Entscheidungsträger Thomas Istinger, Springsport-Referent des österreichischen Pferdesportverbandes OEPS.

Die zehnjährige Stute ist Bistans neues Paradepferd. Sie wurde der Maturantin der Ferrarischule Innsbruck von ihrem Arbeitgeber Frank Stronach anvertraut. Seit einiger Zeit ist sie auf dessen Reitanlage Magna Racino in Ebreichsdorf als Bereiterin angestellt. Nur so kann sie in ihrer Profession und Passion vorankommen. „Der Sport ist so teuer, das kann sich kein Normalsterblicher leisten.“