Wer Sportler des Jahres wird? Der Innsbrucker Kletterer Jakob Schubert hatte da so eine Ahnung: „Ich denke, es wird Vincent.“ Der Olympia-Dritte aus Tirol gab sich keinen Illusionen hin, stellte aber gleichzeitig fest: „Es ist schon eine Ehre, hier dabei sein zu dürfen.“ Er sollte Recht behalten – und hinter dem oberösterreichischen Ski-Ass und Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger (Olympia-Bronze) Dritter werden.
Ähnlich war es bei Lisa Hauser. Und auch sie sollte mit ihrem Tipp Recht behalten: „Ich glaube, Anna Kiesenhofer macht das Rennen.“ Das Rennen machte die Niederösterreicherin nämlich schon im August in Tokio, als die Radfahrerin vollkommen unerwartet mit einem Soloritt die Goldmedaille im Straßenrennen holte. Historisch. Einmalig. Seit Georg Totschnig im Jahr 2005 konnte sich kein Radfahrer mehr in die lange Liste der Geehrten eintragen.
Seit 73 Jahren gibt es diese Auszeichnungen, im Vorjahr waren sie bekanntlich coronabedingt ins Wasser gefallen beziehungsweise vom Studio aus kommentiert worden. Übrigens – der Aufsteiger des Jahres kam mit Johannes Lamparter aus Tirol.