„Nur das Wetter hätte schöner sein können!“ Es klang fast wie ein riesiger Chor, doch letztlich waren es 400 Einzelstimmen, die diesen Wunsch geäußert hatten. Verständlich, denn jeder der Athleten, die sich zum ersten Nordketten Quartett eingefunden hatten, kam von oben bis unten voller Schlamm, völlig entkräftet ins Ziel. Doch trotz Wetterpech konnte das Event – eine Staffel aus Mountainbiken, Skibergsteigen, Skifahren und Downhill – mit 100 Viererteams problemlos durchgeführt werden.
Allerdings war – eben aus Witterungsgründen – der Start verschoben, die Strecke verkürzt worden. Neuschnee hatte die Veranstalter quasi gezwungen, die erste Wechselzone (vom Rad auf die Tourenskier) von der 3er-Stütze hinunter zur Fleischbank (alter Downhill-Start) zu verschieben. Von dort machten sich die Skibergsteiger auf, um am Frau-Hitt-Lift an die Abfahrer zu übergeben. Wieder zurück an der Fleischbank angekommen, übernahm der Downhiller, um über den rutschigen, aber entschärften Nordketten Singletrail ins Ziel zu kommen.
Mit den nasskalten Bedingungen kam am besten das Team Elementum – mit dem Staatsmeister im Skibergsteigen, dem Tiroler Alex Fasser – zurecht. In sagenhaften 1:02:38 Stunden hatten die Sieger den Berg erklommen und waren weit vor allen anderen im Ziel angekommen. „Alex Fasser hat uns den Sieg beschert“, wusste Raphael Webhofer, seines Zeichens Abfahrer im siegreichen Team, wer den Vorsprung von insgesamt vier Minuten herausgeholt hatte. „Die Nordkette ist genau der richtige Ort für so eine Veranstaltung“, fügte der Völser hinzu.
Ganz ähnlich analysierte das einer der Zweitplatzierten im Klassement, Daniel Regensburger: „Ein gelungenes Event, gut organisiert. Einziger Wermutstropfen ist, dass wir Skifahrer nicht vom Hafelekar starten konnten“, hätte der Höttinger seinen Hausberg gerne voll ausgekostet. Und auch Anwohner und „Nordkettenroutiniers“ fanden kein Haar in der Veranstaltungssuppe. Hier war man sich ebenso einig: „Endlich wieder eine tolle Veranstaltung auf der Seegrube.“