Das war’s, Bundesliga!


Der Abstieg war besiegelt - Wacker-Kicker verabschiedeten sich ein letztes Mal in der Bundesliga von ihren Fans / Foto: GEPA

Aus, vorbei, das war’s mit der Bundesliga – nach der 2:0-Niederlage gegen Rapid stand nach langen Wochen des Zitterns, des Ärgerns und der dennoch latent vorhandenen Hoffnung auf ein Wunder der Abstieg des FC Wacker Innsbruck unwiderruflich fest. Betretene Gesichter und Schimpftiraden waren im Kabinengang des Hanappi-Stadions in den Wacker-Reihen nicht nur einmal zu sehen und zu hören gewesen.

„Die vielen Unentschieden haben uns im Frühjahr einiges gekostet. Wir haben oft geführt und einige Spiele nicht über die Distanz gebracht“, analysierte Coach Michi Streiter. Er sei leer: „Wir haben den Abstieg aber nicht in den letzten Runden besiegelt, sondern schon zuvor.“ Die Trendumkehr sei nach der Ablösung von Kirchler unter seiner Handschrift im Frühjahr einfach nicht mehr gelungen, den Frust wollte Streiter für die Zukunft aber positiv kanalisieren: „Jeder, der mich kennt, weiß, wie ehrgeizig ich bin. Jetzt geht’s darum, wieder eine schlagkräftige Truppe zu stellen.“

Eine Aufgabe, die auch in den Aufgabenbereich von Sportdirektor Florian Klausner fällt: „Natürlich habe ich noch auf ein Finale daheim gegen Grödig gehofft, Frust ist da. Wir werden uns aber wieder aufrichten.“ „Du steigst nicht in einem Spiel ab, sondern über eine ganze Saison. Und jeder hat seinen Teil dazu beigetragen“, so Roman Wallner wie auch Alex Hauser in seltener Einstimmigkeit.

Tatsächlich waren es nicht Kleinigkeiten im Spiel gegen Rapid, die den FC Wacker Innsbruck abstiegen ließen. Und deshalb entpuppte sich die Fata Morgana Klassenerhalt auch nur als biederes Wunschdenken.