Das war ein Auftakt nach Maß – erstes Rennen, erster Sieg. Für Tirols PS-Aushängeschild Lucas Auer hat diese DTM-Saison geradezu perfekt begonnen und seine kryptischen Worte vor dem Start wurden gleichsam bestätigt. „Die ersten Rennen werden zeigen, wohin die Reise heuer führt“, hatte Lucas vor dem Auftakt gesagt.
Nun wusste jeder – der Kufsteiner könnte ein gewichtiges Wörtchen beim WM-Titel mitreden. Dass es zusätzlich noch einen Punkt für die Poleposition gab, quittierte Auer mit einem Augenzwinkern. Dabei hätte Österreichs erfolgreichster Pilot im Finish des DTM-Auftakts beinahe noch alles verloren, als ihn Timo Glock in der vorletzten Runde mit seinem BMW am hinteren Teil des Mercedes touchierte.
Glücklicherweise blieb diese Attacke aber ohne Folgen. Bei Auer hatten die Reifen zu dem Zeitpunkt komplett abgebaut. „Das war so hart. Du hast keinen Grip mehr und musst dich behaupten“, so der spätere Sieger unmittelbar nach der Zieldurchfahrt.
Für den Tiroler war es der zweite Sieg in der dritten DTM-Saison. Auer: „Das war das längste Rennen meines Lebens! Ich habe geglaubt, das hört gar nicht mehr auf. Das Momentum will ich halten.“ Was ihm mit Rang vier im zweiten Rennen bei strömendem Regen dann auch durchaus gelang.