Ganz so falsch dürfte Elias Walser, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Seefeld, nicht gelegen sein, als er das Trainingslager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Hinblick auf die Europameisterschaften als „Ritterschlag für die Region“ adelte. Denn eines steht fest – der Aufenthalt des Teams um Trainer Jogi Löw brachte Seefeld und der Olympiaregion auch international große Beachtung.
Vor Ort war es ohnehin unübersehbar, dass die deutsche Nationalmannschaft erneut in Seefeld im Trainingslager aufgeschlagen hatte. Es gab Schilder mit Willkommensgrüßen, der Fußballplatz war durch Banden vor ungewollten Blicken geschützt, Fans mussten quasi außen vor bleiben. Das war natürlich nicht nur der Geheimhaltung rund um das Training taktischer Finessen geschuldet, sondern auch den Anti-Covid-Maßnahmen.
Ungeachtet dessen war das Interesse am Aufenthalt des früheren Welt- und Europameisters riesig, der Werbewert daher enorm, wie Walser betonte. Bereits die ersten Zahlen und Veröffentlichungen waren vielversprechend, es hatte so viele Medienanfragen wie noch nie in der Region gegeben.
Dass so viele Medienvertreter aus Deutschland anreisten, um Müller und Co. genau auf die Beine zu schauen, war selbst für Seefeld neu. Trotz Olympia, trotz Nordischer Weltmeisterschaften in der Vergangenheit oder vieler aktueller Weltcupveranstaltungen.
Und der Teamchef Jogi Löw, ehemaliger FC Tirol-Coach, streute schon vorab Rosen: „Perfekte Bedingungen, dieses Trainingslager ist ein wichtiger Schlüssel für das Turnier.“