Da hatten viele Fans am Streckenrand der siebten Auflage der Tour de Tirol mitunter zweimal hingesehen, konnten kaum glauben, wen sie da laufen sahen, denn sein Auftritt überraschte: Jonathan Wyatt, der siebenmalige Berglauf-Weltmeister aus Neuseeland, schnürte nach rund zwei Jahren Pause bei einem Langdistanz-Rennen wieder die Laufschuhe.
„Der Sympathieträger für den Berglaufsport ist wieder zurück“, frohlockten die Organisatoren Dieter Aufinger und Martin Kaindl. Und er feierte ein Comeback fast nach Maß. Denn das Berglauf-Urgestein setzte mit Platz zwei in der Gesamtwertung gleich eine Duftmarke. Fast wie in den guten alten Zeiten freute sich so mancher Zuschauer.
Doch auch die Leistungen der übrigen 400 unermüdlich kämpfenden Teilnehmer konnten sich sehen lassen: Allen voran überzeugte die Schweizer Armada, die der Tour de Tirol ihren Stempel aufdrückte. Nur der Ungar Ádám Kovács hatte beim Halbmarathon über 21 Kilometer quasi seine Füße dazwischen und vereitelte einen Dreifachsieg der Eidgenossen.
Die Gesamtwertung der Tour de Tirol wiederum schnappte sich der Schweizer Patrick Wieser vor Jonathan Wyatt und Ádám Kovács. Alexander Rieder aus Kitzbühel beendete die Tour als Vierter. Bei den Damen gingen die ersten drei Plätze an die Schweiz.