Dieser März wurde gleichsam zum Kraft-Monat – immer wieder hatte der Salzburger für Schlagzeilen gesorgt. Erst als Doppelweltmeister in Lahti, dann als Weltrekordler, und zu guter Letzt holte sich der Salzburger auch den Gesamtsieg im Weltcup. Mit einem sensationellen Flug auf 250 Meter krönte sich der ÖSV-Adler bei diesem wegen zu starken Windes in nur einem Durchgang ausgetragenen Saisonfinale in Planica zum Weltcupsieger.
Und als der Sieg definitiv feststand, kullerten sogar dem ansonsten so taff wirkenden Stefan Kraft Tränen über das Gesicht. Vor allem als die österreichische Bundeshymne ertönte und die allermeisten der 16.500 Fans (am gesamten Planica-Wochenende waren es 75.000) trotz drohenden Regens dageblieben waren, ließ der frischgebackene Gesamtweltcupsieger seinen Gefühlen freien Lauf.
Er schloss die Augen und war ganz bei sich. „So einen emotionalen Anfall habe ich noch nie bekommen! Ich hab zu den Trainern und Betreuern geschaut, jeder hatte glasige Augen. Da hat es mich selber auch erwischt“, erzählte der neue ÖSV-Überflieger, als die Freudentränen getrocknet waren.