Eigentlich sprach nicht viel für Wacker Innsbruck vor dem ersten Auswärtsmatch des Aufsteigers. Mattersburg, die lange Reise, Heimstärke der Burgenländer – und doch kam alles ganz anders als erwartet. Theo-Grüner-Sprechchöre der mitgereisten Fans mischten sich am Ende mit dem Jubel über einen sensationell klaren 2:0-Erfolg und die damit verbundene Tabellenführung.
Vor nur 3.300 Fans blieben spielerische Höhepunkte Mangelware, denn eher rustikale Zweikämpfe erstickten jeden Spielfluss im Keim. Die Null stand bombensicher für beide Teams.
Als die Hausherren nach einer Stunde dem Führungstreffer näher wirkten, reagierte Trainer Walter Kogler goldrichtig. Für Boris Prokopic kam Andi Bammer ins Spiel und Marcel Schreter rückte ins Mittelfeld zurück, dann lief auch noch Julius Perstaller auf. Und die beiden Joker drehten das Spiel: Bammer traf nach Vorarbeit von Schreter, Perstaller besorgte eiskalt den 0:2-Endstand.
Nur so richtig zum Jubeln war niemandem im Wacker-Tross zumute: „Wir haben ein Mitglied der Wacker-Familie verloren, das vergeht nicht von heute auf morgen“, so Torschütze Bammer.