Ausgerechnet nach einer Serie von elf siegreichen Spielen und in der letzten Runde endete für die Handballer von Sparkasse Schwaz der Traum von der direkten Qualifikation für das Play-off in der Handball-Bundesliga mit einer Niederlage beim Titelverteidiger Fivers Margareten. Hängende Köpfe und da und dort eine vergossene Träne. Es hat einfach nicht sein wollen mit der angestrebten Sensation in der Hollgasse.
Zwar hatte Isak Rafnsson zwei Minuten vor Schluss noch auf 27:29 verkürzt, doch mehr war nicht möglich, die Tiroler mussten sich im letzten Spiel des Grunddurchgangs bei Rekordmeister Margareten mit 27:31 (12:16) geschlagen geben, und weil parallel dazu Bregenz gegen HSG Graz gewann, zogen die Vorarlberger in letzter Minute ins obere Play-off ein. Schwaz wiederum spielt mit den Fivers in der Qualifikationsrunde um die restlichen drei Plätze in der Meisterrunde.
Dabei war es den Schützlingen von Frank Bergemann sensationell gelungen, nicht nur die Serie auszubauen und die Spannung hochzuhalten; mehr noch, bis zum letzten Spieltag waren die Tiroler fix im Kreis der besten fünf Teams gereiht. Ausschlaggebend dafür? Siege gegen Leoben (35:29), ein überraschender, aber durchaus verdienter 26:24-Auswärtserfolg im Westderby bei Bregenz und der 31:28-Triumph im letzten Heimspiel gegen Angstgegner Ferlach. Da standen die Schwazer dann auf Platz fünf in der Tabelle.
Eine perfekte Ausgangsposition, die aber letztlich nicht genützt werden konnte, weil die Rivalen nicht „mitspielten“, vor allem aber, weil Bregenz die kleine Chance beim Schopf packte und die bereits qualifizierten Grazer souverän besiegte. Damit platzte der Traum, Schwaz blieb nur Rang sieben in der Tabelle, und in der Realität gilt es nun in der Platzierungsrunde gegen die Fivers, gegen Ferlach, Leoben und Linz zumindest Platz drei zu erobern.