Es war nur ein Hauch Erinnerung an längst vergangene Tage, der da durch die Innsbrucker USI-Halle wehte. Denn mit den hotVolleys gesellte sich der Erzfeind über viele Jahre nach Tirol. Doch die Zeiten, in denen Wien um den AVL-Titel mitspielen konnte, gehörten endgültig der Vergangenheit an. Das war diesmal schon nach spätestens 21 Minuten klar.
So lange – oder besser so kurz nur – dauerte der erste Satz (25:14). Die in Dunkelblau aufmarschierten Gastgeber lieferten von Beginn an eine hochkonzentrierte Leistung ab. In allen Belangen, speziell beim Service, konnten Kapitän Alex Berger und Co. glänzen. Die Wiener bemühten sich, viel Zählbares kam dabei jedoch nicht heraus.
Und das änderte sich auch in Durchgang zwei nicht. Ganz im Gegenteil: Die Dominanz der Tiroler nahm mit jedem Ballwechsel noch mehr zu. Da musste Hypo-Manager Hannes Kronthaler kurzzeitig mit einem Grinser sagen: „Bei der guten Service-Leistung bin ich sprachlos.“ Weitere 20 Minuten später war auch Satz zwei (25:13) in trockenen Tüchern.
Mehr Gegenwehr lieferten die hotVolleys im dritten Satz. Schlussendlich gab es am 3:0-Heimerfolg aber nichts zu rütteln. Das Service beim Matchball von Hypo-Angreifer Jimenez war nicht kontrollierbar gewesen – das war der Punkt zum 25:19-Satzgewinn.