Strafen verschiedener Art sind im Motorsport ein leidiges Thema. Sie dienen dem Einhalten der Regeln und damit zweifellos der Sicherheit, aber manch einer findet das Rennfahren mittlerweile wohl überreglementiert. Zumal sie das Geschehen auf der Strecke verkomplizieren. So geschehen beim DTM Rennen im belgischen Zolder. Dort war der Kufsteiner Lucas Auer (Mercedes) zwar als Zweiter hinter Sieger Marco Wittmann über die Ziellinie gefahren, doch anstatt mit dem BMW-Routinier und Maxi Götz (Audi) auf das Podest klettern zu dürfen, bekam Auer eine Fünfsekundenstrafe aufgebrummt, was ihn schlussendlich auf Platz fünf zurückwarf.
Und das für einen Fehler seines Teams Winward Racing. Begründet wurde die Strafe damit, dass die Mechaniker des Tirolers vor dem Pflichtstopp zu früh in der Boxengasse gewesen wären – dies wiederum lag daran, dass das Team Auer angesichts der Rennsituation eine Runde später als geplant reingeholt hatte.