Bittere Haie-Pleite


Haie-Pleite / Foto: GEPA Der Anfang vom Ende – die 3:6-Heimniederlage gegen Feldkirch zum Auftakt der Pre-Play-offs. Gegen die rechtzeitig Höchstform ausspielenden Vorarlberger (weiß) war selbst Haie-Keeper Evan Buitenhuis meist chancenlos. Vor allem gegen Wirbelwind Steven Owre hatte die HCI-Abwehr mit Halbert und Albanao kein Rezept gefunden / Foto: Tiroler Tageszeitung/Rita Falk Wie ausgewechselt agierte Haie-Topscorer Kevin Roy in den entscheidenden Spielen um die Play-off-Chance. Goalie David Madlener und seine Vorderleute hatten den punktbesten Haie-Stürmer immer im Griff und damit die „schärfste Waffe“ der Tiroler entzaubert. Zwei mickrige Assists in den beiden Spielen waren eine magere Ausbeute / Foto: Daniel Schoenherr Der Schein trügt, denn sehr oft waren vier Innsbrucker Spieler nicht in der Lage, die gefährlichen Angreifer der Gastgeber in der Vorarlberg-Halle zu neutralisieren. Allein Van Nees (rechts) markierte gegen die inferiore Haie-Defensive nebst zwei Treffern noch drei Assists. Nur Steven Owre mit sechs Punkten war besser / Foto: HCI/Papaconstantis Haie-Goalie Evan Buitenhuis konnte einem leidtun – der „Hexer“ war in den beiden Spielen mehr oder weniger unter Dauerfeuer gestanden, war dabei gehörig ins Schwitzen gekommen und hatte trotz einer starken Leistung bei insgesamt 62 Schüssen auf sein Gehäuse in den 120 Minuten elf Gegentreffer hinnehmen müssen / Foto: Daniel Schoenherr

Der Anfang mit der erstmaligen Teilnahme in der Champions Hockey League hatte geprägt – das Ende mit den beiden bitteren Niederlagen (2:5, 3:6) im Pre-Play-off gegen Vorarlberg jedoch blieb haften. Und nur einen Tag nach dem vorzeitigen Saison-Aus gab Mitch O’Keefe, der seit 2018 als Tormanntrainer und Assistant Coach sowie seit Sommer 2020 als Headcoach an der Bande stand, höchst aufgewühlt seinen Abschied aus dem Haifischbecken bekannt.

„Es war eine der härtesten Sachen, eine Saison so zu beenden. Ich kann es fast immer noch nicht glauben. Nach der Niederlage gegen Villach (0:1 im direkten Duell um die Top 6 in der vorletzten Runde) hatte ich das Gefühl, dass unsere Gruppe aufgegeben hat. Es tut sehr weh, so aufzuhören. Ich wollte auf keinen Fall so bei der Tür hinausgehen, sondern mit einem der kleinsten Budgets wieder ins Play-off einziehen.“

„Ich werde nicht mehr zurückkommen. Es war eine sehr harte und emotionale Entscheidung. Ich habe ein schweres Herz. Ich bin stolz auf die Arbeit und die Beziehungen, die ich mir aufgebaut habe.“

„Danke für seine großartige Arbeit. Wir waren schon darauf vorbereitet, dass er gehen könnte, und haben den Markt sondiert“, hat HCI-Sportmanager Max Steinacher die Suche nach einem O’Keefe-Nachfolger eröffnet. Der neue Mann müsse preislich ins Haifischbecken passen, „aber Trainer gibt es genug“, stellte Obmann Hanschitz fest.