Beste Motivation für Olympia


Ein starkes Quartett mit Überraschungssiegerin Bernadette Graf (2. v. l.) / Judo Düsseldorf

Die Erwartungen im Vorfeld waren am Nullpunkt, die Freude danach dafür am Siedepunkt: denn Bernadette Graf war nach sechs Monaten Verletzungspause (Knie) mit einem Grand-Prix-Sieg auf die Judo-Matte zurückgekehrt.

„Ich hatte mir eigentlich nichts erwartet. In erster Linie wollte ich schauen, ob das Knie hält. Aber die Freude ist jetzt natürlich groß“, so die 23-jährige Tulferin nach ihrem Sieg in Düsseldorf.

Fünf Kämpfe hatte Tirols große Olympia-Hoffnung in der Klasse bis 70 Kilogramm bestritten, im Finale ging die Japanerin Chizuru Arai zu Boden.

Auch wenn der Einstieg nach der langen Pause schwerfiel („Am Anfang hatte ich noch so meine Probleme“), kam die EM-Dritte immer besser in Schwung. Die Form passte. Ebenso wie Kraft und Ausdauer. Von nur 90 Prozent Bernadette Graf wollte sie daher erst gar nichts wissen: „Natürlich bin ich bei 100 Prozent. Das Knie macht keine Probleme.“