Weit über ein Dutzend Jahre lang hatte Markus Bendler der internationalen Eiskletterszene seinen Stempel – oder besser gesagt seine Eispickel – aufgedrückt. Nur eine einzige Weltcup-Veranstaltung hatte er während seiner Karriere nicht bestritten, in jedem Wettkampfjahr war der Unterländer zumindest einmal auf den obersten Podestplatz geklettert. 2007 und 2009 vervollständigte er mit zwei Weltmeistertiteln seine persönliche Erfolgshistorie.
„Ich habe gewonnen, was es zu gewinnen gibt“, erzählte der 26-Jährige bereits bei seinem letzten Weltcup-Auftritt in Rabenstein. Und beim traditionellen Glace Glisse in Unken stieg Bendler endgültig das letzte Mal ins Eis. Vor einer beeindruckenden Zuschauerkulisse führte sein Weg über Eis- und teils bewegliche Trockenkletterpassagen erneut zum Sieg.
„Ich konnte sehr befreit drauflosklettern. Ich hatte keinen Wettkampfdruck mehr und freu’ mich auf das, was vor mir liegt“, erklärte der Tiroler. Mit einem Sportfachgeschäft in Kirchdorf wollte sich der Outdoor-Spezialist nun hauptberuflich verwirklichen.