Beim Koasa: Zwei Tiroler trumpften groß auf


Eberharter und Tauber, die Langlaufkaiser beim Koasa in St. Johann. / Foto: Salzburger Foto: Salzburger

Einmal Koasa, immer Koasa. Sagen viele Tiroler, denen im Laufe der Jahrzehnte diese Langlaufveranstaltung zu einer Herzensangelegenheit geworden ist. Die 33. Auflage bestätigte den Trend. Mehr als 1600 stürmten trotz Schneegestöber, verwehter Spuren und schwierigsten Verhältnissen die Loipen, stellten sich der besonderen Herausforderung. Faszinierend, dass es zwei Tiroler waren, die für die schönsten Storys sorgten: Mike Eberharter, der strahlende Sieger über die 50 Kilometer Freistil, und der Seefelder Martin Tauber, der sich die 21-km-Klassisch krallte. „Mein erster Sieg, und das ausgerechnet beim größten Volkslauf Österreichs, das freut einen schon“, erklärte Eberharter, der dem ÖSV-Selektionskader angehört. Der 22-jährige Tuxer hatte im Koasastadion erst im Finish den Deutschen Markus Kraus niedergesprintet.

Im Blindflug wiederum hatte Tauber das Ziel angesteuert. „Man sah praktisch nichts, erst auf den letzten rund zweieinhalb Kilometern gab es wieder eine Spur“, sagte der Seefelder, der sich bei Going vom norwegischen Ex-Weltmeister Anders Aukland abgesetzt hatte. Der gewann dann das Klassik-Rennen über die 42 Kilometer-Distanz. Nebst den Siegern zogen auch die Organisatoren eine erfreuliche Bilanz – logisch, denn rund um St. Johann gab’s keine Spur von sinkenden Teilnehmerzahlen, wie sie für viele Volksläufe zutreffend ist. Und das freute OK-Chef Siegi Joast und ÖSV-Chef Markus Gandler ganz besonders.