Auszeit, Abstand, Auftanken


Selbst der sonst so ruhige Danny Naud verlor die Fassung nach dem Last-Minute-Gegentreffer in Graz. / Foto: Federico Modica

An und für sich haben die Eishockey-Spieler des HC Innsbruck ja nichts gegen einen einwöchigen Urlaub einzuwenden. Aber in der damaligen Situation, als Tabellenletzter der Qualifikationsrunde der EBEL, bekam die freie Zeit ohne Eishockey einen bitteren Beigeschmack. Ergo diente der Olympia-Urlaub den HCI-Spielern hauptsächlich zur Frustbewältigung. Dafür gab es einen guten Grund: „0,8 Sekunden vor dem Ende so ein Tor zu bekommen, das frustet mich noch gewaltig“, sagten Florian Pedevilla und Patrick Mössmer unisono.

Der 2:1-Last-minute-Treffer der Grazer traf den HCI erneut mitten ins Herz. Schmerzhafte Erinnerungen, mit denen sich die Innsbrucker dann eine Woche lang auseinandersetzen mussten. „Ganz abschalten geht einfach nicht“, bestätigte Höller. Im Hinterkopf beschäftigte sich der Torjäger allerdings schon mit dem Restprogramm. „Wir sind nur zwei Punkte hinter Graz und eigentlich fehlen auf Rang zwei nur vier Zähler. Auch wenn ich weiß, dass dafür einiges für uns laufen müsste, um das noch zu erreichen“, hoffte Höller. Zu erobern hätte es noch acht Punkte gegeben – allerdings hätte auch die Konkurrenz patzen müssen.