Angesagte Revolutionen finden meist nicht statt. Ein Sprichwort, das sich auch im mit großer Spannung erwarteten Stadtderby der Volleyball-Damenliga bewahrheiten sollte. Ganz so heiß wie im Herbst 2014, beim 3:2-Sieg der TI-Damen, ging es bei der Neuauflage des Innsbrucker Bundeliga-Duells nicht her. Zwei Stunden und 25 Minuten hatte damals die Partie gedauert, ehe die TI-Spielerinnen am Ende jubeln durften.
Revanche war also angesagt, aber die leicht favorisierten VC-Mädels vermochten ihrer Rolle nicht gerecht zu werden, zu hoch war die Eigenfehlerquote, zu groß das Nervenflattern im Landessportcenter. Fazit: Statt geglückter Revanche setzte es einen 0:3-Flop nach nur 101 Minuten.
TI-Volley Innsbruck war kompakter, besser, konzentrierter. Das Einzige, was TI-Manager Much Falkner seiner Mannschaft vorwerfen hätte können? In Führung gelegen, hatten seine Athletinnen manchmal die Konzentration vermissen lassen. Deshalb wurde der erste Satz auch zu einem Krimi, den die TI-Damen mit dem sechsten Matchball 33:1 für sich entscheiden konnten.
TI setzte nach, siegte im mittleren Satz 25:19, um im letzten sogar einen Satzball des VC Tirol abzuwehren. Und so wurde der 24. Geburtstag ihrer Spielerin Daniela Traxler würdig mit einem 26:24 zum 3:0-Sieg gefeiert. Die siegreiche Truppe schenkte dem Geburtstagskind sogar noch ein Geburtstagsständchen. Die TI war ihren Stadtrivalinnen mit diesem Sieg in der Tabelle näher gerückt. Es blieb spannend im Kampf um die Innsbrucker Vorherrschaft im Damen-Volleyball.