Unerwartete Abläufe beim erwarteten Sieg. Österreichs Skispringer setzten beim ersten Mannschaftsbewerb der neuen Saison einmal mehr ihre Duftmarken. Das ÖSV-Quartett gewann vor Deutschland.
Aber nicht Überflieger Gregor Schlierenzauer sicherte den Sieg, sondern Thomas Morgenstern holte für die sieggewohnten ÖSV-Adlern mit seinem letzten Sprung in Kuusamo die Kastanien aus dem Feuer.
Was war passiert? Bis Gregor Schlierenzauer als Vorletzter im zweiten Durchgang vom Balken ging, führte die Mannschaft von Alex Pointner. Doch „Schlieri“ stürzte bei schwierigen Windbedingungen ab. Das deutsche Team übernahm die Führung. Als letzter ÖSV-Adler rettete sozusagen Thomas Morgenstern die Ehre des erfolgreichsten Skisprungteams.
„Thomas wollte unbedingt als Letzter springen und die Verantwortung übernehmen“, verriet Pointner. Das tat der Kärntner. Der Doppel-Olympiasieger von 2006 in Turin rückte die ÖSV-Adler mit seinem Sprung auf 139 Meter wieder ins rechte Erfolgs-Licht.