Auftakt verlief nicht nach Plan


Der Hypo-Block hielt in Antwerpen nur im ersten Satz. / Foto: GEPA

Nach der Hausmannskost und vier mehr oder weniger lockeren Siegen in der Austrian Volley League gegen Amstetten (3:0), Klagenfurt (3:0), Aich/Dob (3:1) und Hartberg (3:1) stand für das neu formierte Hypo Tirol Volleyballteam in Antwerpen quasi die erste Stunde der Wahrheit in der europäischen Königsklasse, der Champions League, auf dem Programm.

Und es sah zu Beginn durchaus gut aus, was die Tiroler da dem belgischen Publikum kredenzten. Nach anfänglichem Abtasten schalteten die Gäste Mitte des ersten Durchgangs auch dank einer Serviceserie von Lorenz Koraimann einen Gang höher, um mit 25:22 die 1:0-Führung einzufahren. Der Beginn des zweiten Satzes ließ nach einem 8:6-Vorsprung schon von der 2:0-Satzführung träumen, ehe das Hypo-Team plötzlich mit 8:14 ins Hintertreffen geriet und Antwerpen den Durchgang locker nach Hause spielte (25:15).

Der Krimi nahm seinen Lauf und die Belgier wurden ihrem Ruf exzellenter Verteidigungsarbeit im dritten Satz mehr als gerecht. Es ging hin und her, dank des französischen Diagonalangreifers Moreau fuhren die Hausherren mit 29:27 die Führung und den psychologischen Vorteil ein. Hypo brach nicht ein, das Match stand auch im vierten Satz stets auf des Messers Schneide. Punkt für Punkt – ein echtes „Psycho-Spiel“ eben. Und der „Henker“ hieß letztlich Marien Moreau.

Nach 130 Minuten holte sich Antwerpen mit 25:23 den 3:1-Sieg. „Es war kein Unterschied sichtbar und hätte auch 3:1 für uns ausgehen können. Aber auf diesem Niveau entscheiden die kleinen Details und die haben sie eben besser gemacht“, vermisste Headcoach Stefan Chrtiansky auf der eigenen Seite die „big points“.