Eigentlich nicht zu fassen – da schlägt der HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck zum Jahresstart den immer gefährlichen Westrivalen Dornbirn völlig verdient dank einer starken Vorstellung und wenige Tage später war die Herrlichkeit wie vom Eis gewischt, mussten sich die Tiroler einmal mehr ihrem Angstgegner Laibach geschlagen geben. Dabei waren die Haie mit besonderem Ehrgeiz bei der Sache, vor allem die beiden Ex-Laibacher Nick Ross und Jeff Ulmer, die noch immer auf ausstehende Gehaltszahlungen aus ihrer Zeit in Slowenien hofften.
Doch beim Tabellenletzten wollte es für die Innsbrucker nicht nach Wunsch laufen. Es entwickelte sich ein zerfahrenes Anfangsdrittel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Und die folgenschweren Böcke „schoss“ vor allem der HCI: Innerhalb von 60 Sekunden sorgte Laibach mit einem Doppelschlag für hängende Innsbrucker Gesichter. Treffer von Hunter Bishop und Tom Zanoski (beide in der 11. Minute) ließen die Slowenen mit 2:0 davonziehen. Erst in der 19. Minute hatten dann die Ex-Laibacher ihren ersten und einzigen auffälligen Auftritt: Ulmer bediente Ross ideal, doch der aktuell gefährlichste Defensivspieler der Liga verpasste den Anschlusstreffer knapp.
Im zweiten Abschnitt sollte es noch schlimmer kommen: In der 25. Minute stellte Ales Music auf 3:0. Es blieb die Hoffnung, genährt durch den Powerplay-Anschlusstreffer von Neuerwerbung Kenny MacAulay, dem sein erster Treffer im HCI-Dress gelang (27.). Und neun Minuten später waren die Haie endgültig zurück im Spiel: Nach Pittl-Vorlage sorgte Matt Siddall für das 3:2. Es kündigte sich eine Aufholjagd an. Denn auch im Schlussdrittel agierten die Innsbrucker druckvoll, das Tor zum 4:2-Endstand machte dann aber Laibach (53.).