Das war ein verrücktes Wochenende für Lucas Auer. Erst Frust, dann Jubel. Durchaus verständlich. War doch der Kufsteiner im ersten Rennen am Hockenheimring, auf Rang zwei liegend, ausgerechnet vom Mercedes-Markenkollegen Arjun Maini „abgeschossen“ worden.
Dafür war der souveräne Triumph im zweiten Hockenheim-Auftritt die beste Therapie. „Das größte Lob gebührt meinen Jungs in der Box. Sie haben mir ein noch besseres Auto als gestern hingestellt“, sprudelte es aus dem „Luggi“ unmittelbar nach der Zieldurchfahrt heraus. „Es war ein wirklich schöner Sieg.“ Mama Claudia war vor Ort und dürfte ein besonderer Glücksbringer gewesen sein.
Vollgepumpt mit Selbstvertrauen nahm der Tiroler das DTM-Finale am Norisring in Angriff und demonstrierte am Nürnberger Zeppelinfeld mit Rang sechs (erster Tag) und Platz zwei (zweites Rennen) seine Klasse. Nur schade, dass er nach einer für ihn über weite Strecken durchwachsenen Comebacksaison in der DTM erst in den letzten Rennen so richtig in Schwung kam, aber wenigstens durfte er in Assen und Hockenheim zwei Siege feiern.