Audienz beim Papst


Der ÖSV-Tross unter der Leitung von Präsident Schröcksnadel und Journalisten bei Papst Franziskus / E. Spiess

Die Auletta: ein fast schon familiärer Empfangsraum in unmittelbarer Nähe zum riesigen Petersdom von Rom. Weder der verletzte Skisprung-Star Gregor Schlierenzauer noch Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer oder ein anderer der 38 ÖSV-Sportler sagte ein Wort. Der Blick aller richtete sich voller Erwartung auf die Eingangstür.

Dann trat er ein. Papst Franziskus. Lächelnd. „Grüß Gott!“ Würdevoll schritt das Kirchenoberhaupt durch den Saal, um auf einem prachtvollen Stuhl Platz zu nehmen.

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel ergriff das Wort. Der Tiroler hatte bei der von Sportdirektor Hans Pum eingefädelten privaten Audienz für die ÖSV-Asse ein Geschenk mitgebracht: einen Scheck für zwei Kinder-Hilfsprojekte in Afrika. Kitzbühel-Sieger Hannes Reichelt durfte für die Sportler die Begrüßung übernehmen.

Danach hielt Papst Franziskus auf Italienisch seine Ansprache. Eine, in der er an die Vorbildwirkung der Sportler appellierte und betonte, dass diese Integrationsfiguren seien.

Was folgte, stand in keinem Protokoll. Franziskus reichte jedem in der rund 80-köpfigen Gruppe die Hand. Neben den Sportlern auch den Funktionären (unter anderem Bergisel-Organisationschef Alfons Schranz) und Journalisten – darunter TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern.

Gänsehaut-Stimmung, der Heilige Vater stand in einem Blitzlichtgewitter. 2007, bei der ersten Audienz für den ÖSV, war das noch verboten.