Es war sozusagen alles angerichtet für eine erfolgreiche Titelverteidigung des Tirolers Andreas Matt bei den Skicross-Weltmeisterschaften in Deer Valley. Ein perfekter Start im Finallauf hievte Matt schnell in die Führungsposition, doch zwei kleine Fehler wurden dem 28-jährigen Flirscher zum Verhängnis, weshalb er den letztlich siegreichen Kanadier Christopher Del Bosco und den Finnen Jouni Pellinen vorbeiziehen lassen musste. „Ich bin mit dem Ziel hierhergekommen, eine Medaille zu machen, und das habe ich geschafft“, überwog bei Matt dennoch die Freude über gewonnenes Edelmetall. Nach WM-Gold 2009 und Olympia-Silber 2010 war es seine dritte Medaille bei Großereignissen in Folge.
Weniger Glück hatte die Steirerin Kathrin Ofner, die neben ihrem undankbaren vierten Platz im Finallauf einen schweren Sturz im Viertelfinale verkraften musste. Dabei zog sich die 20-Jährige eine Radiusfraktur in der linken Hand und eine Gelenkzerrung in der rechten Schulter zu: „Ich weiß gar nicht, was mir mehr weh tut, die Verletzungen oder die verlorene Medaille. Aber ich habe hier gezeigt, dass ich mit den Besten der Welt mithalten kann.“