Auch Bronze glänzte für die Lingers


WM-Bronze ist das höchste der Gefühle / Foto: ÖRV

Wer in seinem Berufszeugnis zwei Olympiasiege und drei Weltmeistertitel stehen hat, der stellt bei einer WM an sich selbst die größten Ansprüche. Andreas und Wolfgang Linger wollten verständlicherweise bei der Kunstbahnrodel-WM im kanadischen Whistler ihren dritten Titel in Folge einheimsen, gereicht hat es aber nur zu Bronze.

Zu stark waren auf der Olympiabahn von Vancouver die deutschen Doppelsitzer. Die Saisondominatoren Tobias Wendl/Tobias Arlt setzten sich vor ihren Landsleuten Toni Eggert/Sascha Benecken durch. Dennoch: „Wir sind voll zufrieden! Nach dem, was die Deutschen auf das Eis gezaubert haben, war Bronze das Maximum“, erklärte Andreas Linger.

Bereits nach dem ersten Lauf lagen die Absamer Brüder auf dem dritten Rang, konnten diesen in der Entscheidung souverän verteidigen. „Wir haben gewusst, dass es brutal eng wird, von dem her war es ein gutes Rennen“, meinte Wolfgang, der sportlich fair den Hut vor den Leistungen der Deutschen zog. Das zweite Tiroler Doppel, Peter Penz und Georg Fischler, landete am undankbaren fünften Platz.

Auch im Herreneinzel unterstrichen die Deutschen ihre Vormachtstellung. Angeführt von Felix Loch feierten sie einen Vierfacherfolg. Aus heimischer Sicht hingen die Trauben zu hoch, bester ÖRV-Athlet wurde Wolfgang Kindl als Achter. „Leider waren meine Läufe nicht fehlerfrei, so haben mir vier Hundertstel Sekunden auf Platz sechs gefehlt. Aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden“, bilanzierte der Viller.