Angerer kam auf Gras immer besser ins Rollen


Hannes Angerer - Premieren-Weltcupsieg fern der Heimat / Herzog

Ausgerechnet im tschechischen Predklasteri durfte Tirols Grasski-Aushängeschild Hannes Angerer erstmals über einen Weltcupsieg jubeln – fern der Heimat gewann der 23-Jährige den Riesentorlauf. „Zu lange“ habe er darauf warten müssen, jubelte Angerer danach.

Dabei war er nach dem ersten Lauf noch zurückgelegen: „Doch dann habe ich den Spieß umgedreht.“ Seine Zeit hatte er nicht mitbekommen, „ich habe den Lautsprecher nicht verstanden.“ Erst auf Zuruf realisierte der Tiroler dann, dass es schließlich doch mit dem langersehnten ersten Erfolg im Weltcup geklappt hatte.

„Ich habe mir nur gedacht: Endlich!“, machte der gelernte Einzelhandelskaufmann aus seinem Herzen keine Mördergrube: „Ehrlich gesagt, hätte das schon im letzten Jahr passieren sollen, ich war schon oft ganz knapp dran.“

So auch wieder im Slalom am darauffolgenden Tag: „Da war ich nach dem ersten Lauf noch ex aequo Erster, im Ziel war ich dann um ganze zwei Hundertstel Zweiter.“