Lang, lang ist’s her, dass die Swarco Raiders bei der Titelvergabe leer ausgingen – 2007 war das Jahr, in dem es zuletzt nichts zu lachen gab. Und jetzt eben 2010. Der knappen Niederlage im Halbfinale der Eurobowl gegen die Berliner Adler folgte die Enttäuschung im Endspiel um die Austrian Bowl.
Erstmals war das Finale in Innsbruck ausgetragen worden und als Finalgegner waren nicht etwa die gefürchteten Vikings aus Wien oder die Giants aus Graz eingelaufen, nein, die Danube Dragons. Jene Mannschaft, gegen die Dieplinger und Co. heuer die erste Saisonniederlage kassiert hatten.
Eine Pleite mit Ansage also? Wer ein weiteres Punktefeuerwerk wie im Halbfinale gegen die Graz Giants erwartet hatte (58:51 n. V.), sah sich getäuscht. Vor allem die Offensive der Tiroler kam nur schwer in Gang. Viel hatte sich Co-Trainer Nick Johansen, der die Spielzüge während des Spieles ansagt, auch nicht einfallen lassen. Immer wieder wurde Runningback Tory Cooper gesucht – und immer wieder wurde der dann von den Dragons schnell zu Boden gebracht.