Genau so hatte sich die Wattener Kommandobrücke den November vorgestellt. Erst war den Schützlingen von Trainer Thomas Silberberger ein klarer 4:0-Erfolg über Lieblingsgegner Liefering geglückt, dann wurde – dank eines Last-Minute-Treffers – ein wichtiges 1:1 in Lustenau erobert, ehe sich die Tiroler mit dem 1:0-Heimsieg gegen Horn in die Winterpause verabschiedeten. Als Herbstmeister und Winterkönig in Personalunion sozusagen.
Just in diesem letzten Spiel 2018 waren die Nerven der Tiroler über Gebühr strapaziert worden, hatte Schiedsrichter Robert Schörgenhofer doch gleich acht Minuten Nachspielzeit angehängt. Aber Ende gut, alles gut, und spätestens bei der Weihnachtsfeier in den Kristallwelten knallten die Sektkorken.
„Es war die erwartet schwere Aufgabe. Durch mehrere vergebene Großchancen haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht und mussten in der Schlussphase noch zittern“, ließ WSG-Coach Thomas Silberberger das spannende Saisonfinale Revue passieren und freute sich zugleich auf die Pause: „Die genießen wir als Tabellenführer. Das Frühjahr beginnt ja gleich mit dem Paukenschlag gegen Ried.“
Die Entscheidung zugunsten der Wattener war unmittelbar vor dem Pausenpfiff gefallen. Ein Schuss von David Gugganig wurde im Strafraum mit der Hand abgewehrt. Den Strafstoß verwandelte Benni Pranter eiskalt zum Siegestreffer.
„Wir sind seit 13 Ligaspielen ungeschlagen, vor eigenem Anhang 15 Partien ohne Niederlage. Also voll auf Kurs.“ Damit meinte Silberberger den Aufstieg in die tipico Bundesliga.