Als Kombinierer ist Pinturault nicht zu schlagen


Aamodt Kilde freute sich über seinen Super-G-Sieg in der Kombination / GEPA Das Ende aller Träume kam für Neumayer im Super-G der Kombination / GEPA Riesenpech für Hannes Reichelt - Saisonende nach dem Sturz von Bormio / GEPA In Siegerlaune - Aamodt Kilde, Pinturault und Meillard / GEPA

Alexis Pinturault, wer sonst!? Der Franzose entschied zum Abschluss des Ski-Weekends von Bormio die erste Kombination in dieser Weltcup-Saison für sich.

Der Favorit hatte sich nach Super-G und Slalom samt neuem Modus vor dem norwegischen Halbzeit-Führenden Aleksander Aamodt Kilde (+0,51 Sekunden), der mit Rang zwei auch die Führung im Gesamtweltcup übernahm, und dem Schweizer Loic Meillard (+0,56) durchgesetzt.

Bester ÖSV-Athlet wurde Vincent Kriechmayr als Zwölfter. Der Oberösterreicher hatte nach dem Speed-Teil noch Rang drei inne, verlor aber nach dem Slalom letztlich 3,72 Sekunden auf den Sieger. Matthias Mayer fädelte nach Rang sieben im Super-G im Torlauf ein, auch Johannes Strolz konnte das Rennen nicht beenden.

Christopher Neumayer wiederum war bereits im Super-G gestürzt und wurde wie Hannes Reichelt, der am Vortag einen Kreuzbandriss erlitten hatte, ebenfalls mit dem Helikopter abtransportiert. Diagnose? Kreuzbandriss.

Nachdem die Kombination im Frühjahr beinahe abgeschafft worden wäre, kam in Bormio eine Premiere zum Tragen: Nach dem Speed-Teil wurde laut neuem Reglement der Slalom nicht mehr in gestürzter Reihenfolge gefahren, sondern der Beste im ersten Teilbewerb startete als Erster im zweiten.

Kilde konnte diesen neuen Modus gut für sich nützen. Für Kombinationsweltmeister Pinturault war es bereits der neunte Sieg in dieser Disziplin und insgesamt der 26. im Weltcup. Der Franzose gewann damit auch das letzte Rennen in diesem Kalenderjahr.

Die ÖSV-Athleten reisten enttäuscht aus Italien ab. „Ein bisschen besser hätte ich mich schon präsentieren können. Ich habe überhaupt kein Vertrauen gehabt. Es war sehr schwer, denn der Kurs war sehr drehend. Andere haben das aber auch geschafft. Mein Slalom war zu vergessen“, sagte Kriechmayr.