Nur drei Punkte hatten den HYPO Tirol Alpenvolleys zum Sieg gegen den Vizemeister gefehlt, denn am Ende eines Fünfsatz-Krimis hatten die Gäste aus Friedrichshafen in der deutschen Volleyball-Bundesliga mit 3:2 (-23, 19, -16, 21, -13) das bessere Ende für sich.
Die Mannschaft von Michael Warm, die zuvor alle sechs Ligaspiele für sich hatte entscheiden können, spielte von Beginn an mit viel Selbstvertrauen. Doch die Alpenvolleys machten dem Favoriten das Leben schwer, kämpften aufopfernd, haderten in der Entscheidung dann allerdings mit fehlendem Spielglück.
Weil auch das Gastspiel in Frankfurt eine 2:3-Niederlage brachte, stand die Heimpartie in der Olympiahalle gegen die Netzhoppers aus Wusterhausen schon unter dem Motto Pflichtsieg. Und am „Men’s Day“ ließen sich die Tiroler nicht lumpen, feierten einen souveränen 3:0 (25:16/25:17/25:22)-Erfolg, mit dem Platz drei in der Tabelle zurückerobert wurde.
Mann des Spiels war diesmal Mittelblocker Saso Stalekar, der mit seinen 214 Zentimeter Größe eine Macht im Block der Alpenvolleys war.
Aber die Freude währte nur kurz – denn ausgerechnet im Deutschen Pokal, für den man sich in dieser Saison so viel vorgenommen und sogar das Finale in Mannheim angepeilt hatte, kam bereits im Achtelfinale das Aus. Noch dazu gegen einen Außenseiter wie Rottenburg und das in der eigenen Halle mit einer peinlichen 2:3-Niederlage.
Verständlich, dass Manager Hannes Kronthaler und Coach Stefan Chrtiansky verärgert waren. Nur gut, dass dann in der Meisterschaft gegen Aufsteiger Eltmann mit dem 3:0 sofort eine Art Wiedergutmachung gelang.