Für den Großteil der Tiroler beginnt an einem Freitag das Wochenende, für die Tischtennistruppe der Turnerschaft Innsbruck begann an einem Freitag das große Zittern um den Klassenerhalt. Krisztian Gardos, Bruder von Olympia-Teilnehmer Robert, hatte sich krank gemeldet, Christoph Maier und Stefan Leitgeb kämpften allein auf weiter Flur gegen Wels und Linz; die beiden 1:4-Niederlagen vermochten sie nicht zu verhindern.
Mit zehn Niederlagen aus 18 Spielen stürzte die TI auf Platz sieben ab, nach Verlustpunkten sogar auf Rang neun. Was gleichbedeutend ist mit einem Platz im Abstiegs-Play-off. Sektionsleiter Enders ohne Pathos: „Alles andere als ein Mittelfeldplatz ist unrealistisch. Wir haben zu wenig Geld, deshalb sehen wir uns als Ausbildungsverein.“
In Zukunft wolle man weiter die Tiroler Schiene ohne Legionär fahren. „Das gibt es kaum in der Bundesliga.“ Die großen Talente (Bernhard Pilsz, Jaron Edlinger) steckten aber in der Jugendabteilung. Und somit war zu dieser Zeit alles auf einen Mann ausgerichtet: Stefan Leitgeb. „Das Team ist für Stefan da, damit er sich voll entwickeln kann.“