Aller guten Dinge sind drei


Katrin Truppe - in Kranjska Gora fuhr die Kärntnerin auf das Podest / GEPA

„Lang, lang ist’s her“, hat einst Peter Kraus gesungen – ein Titel, der Katharina Truppe in Erinnerung an ihren letzten Podestplatz beflügelt haben dürfte. Ein solcher war ihr nämlich schon ewig nicht mehr gelungen. Wie auch immer – in Abwesenheit der großen Dominatorin Mikaela Shiffrin schnappte sich die Kärntnerin im Slalom von Kranjska Gora Rang drei, gewonnen hat die Slowakin Petra Vlhova vor der Schweizerin Wendy Holdener.

Doch nicht nur die Kärntnerin Truppe, sondern auch ihre ÖSV-Teamkolleginnen Katharina Liensberger (5.) und Chiara Mair (6./Tirol) sorgten für ein starkes Abschneiden der rot-weiß-roten Läuferinnen. „Das ist nur noch gewaltig“, sprudelte es aus Truppe unmittelbar nach der Zieldurchfahrt beim Interview heraus. „Ich habe mir vorgenommen, den letzten Hang durchzuziehen, da mir das schon lange nicht mehr gelungen war.“ Die 24-Jährige ergänzte lächelnd: „Mir fehlen ein bisschen die Worte.“

Die Worte fehlten auch der Siegerin: Vlhova stürmte nach dem vierten Platz zur Halbzeit mit einem wahren Husarenritt zum Sieg und auch zur Führung in der Slalom-Gesamtwertung. Die Slowakin profitierte vom Aus der Führenden Anna Swenn-Larsson. Den ersten Triumph vor Augen flog die Schwedin ausgerechnet im Zielhang hinaus.

Von dem Ausfall profitierten natürlich ebenso Truppe und Co. – die Fünftplatzierte Liensberger hätte sich aber auch mit dem sechsten Rang zufriedengegeben: „Es waren wieder Schwünge dabei, auf denen ich aufbauen kann. Jetzt ist das Ziel, dass ich in beiden Läufen das zeige, was ich wirklich kann. Das gilt es noch besser zu machen.“

Ihr bestes Weltcupergebnis fuhr Chiara Mair ein. Die Tirolerin blieb im zweiten Lauf cool: „Ich werde jedes Rennen besser und besser. Man kann schon sagen, dass ich echt total happy mit dem Auftritt bin.“