Absteiger vom Aufsteiger abgelöst


Pechvogel Markus Unterrainer / Foto: Parigger

Genau 13 Runden lang hatte sich Absteiger FC Wacker Innsbruck an der Spitze der Adeg Ersten Liga festgesetzt, seit Novemberbeginn rangiert Aufsteiger St. Pölten an erster Stelle. Und zwar völlig verdient. Die Niederösterreicher erwiesen sich zu Halloween und bei Föhnsturm als die bessere Mannschaft und traten mit einem letztlich verdienten 1:0-Auswärtssieg im Tivoli die Heimreise an.

Für den FC Wacker blieb der Ärger über einen von Schiedsrichter Stuchlik nicht geahndeten Elfmeter und zu viele Ballverluste. Zum Schluss auch noch die bittere Erkenntnis, dass Schwarz-Grün in dieser mehr als bescheidenen Verfassung kein Titelkandidat ist. Wie man schnell und ballsicher gefährliche Angriffe aufbaut, zelebrierte St. Pölten. So ist der Truppe von Trainer Martin Scherb sogar der Durchmarsch in die tipp3-Liga zuzutrauen.

Logischerweise verärgert war Wacker-Coach Walter Kogler nach dem Schlusspfiff: „Ein nicht gegebener Elfmeter und ein Gegentor, das so nicht fallen darf. Da haben wir uns wieder einmal sehr ungeschickt verhalten. Doppelt ärgerlich, weil ich in der Halbzeit gerade solche Situationen angesprochen habe. Aber man muss auch dem Gegner ein Lob zollen.“

Die entscheidenden Szenen des Schlagers: Markus Unterrainer verlor sein Duell mit St. Pölten-Torhüter Thomas Vollnhofer. Dreimal scheiterte der Kufsteiner mit glasklaren Möglichkeiten. Auf der Gegenseite hatte die Wacker-Abwehr immer wieder Probleme mit dem wieselflinken Duo Sadovic/Wojtanovic.