Es schien, als hätte die Abfuhr in Znojmo bei den Haien Wirkung gezeigt, denn in der Anfangsphase gegen Villach war den Gastgebern nicht viel gelungen. Im Gegenteil: Villach präsentierte sich als bissigere, aggressivere und auch spielstärkere Mannschaft. Die Haie wirkten irgendwie müde, fast schaumgebremst. Santorelli (4.), Verlič (7.) und Leiler (10.) hätte die Adler eigentlich früh in Führung bringen müssen, aber der HCI hatte das Glück in dieser Phase gepachtet.
Abgesehen von den ersten Haie-Chancen blieb das Spiel aber auch nach der Unterbrechung ähnlich: Die Villacher Führung schien nur eine Frage der Zeit. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Im ersten Haie-Powerplay fand ein abgefälschter Schuss von Nick Ross quasi aus dem Nichts den Weg ins Netz (17.). Mit einer schmeichelhaften 1:0-Führung ging’s in die erste Drittelpause.
Die Kärntner antworteten in Abschnitt zwei schnell: Brock McBride ließ sich nicht lange bitten und besorgte mit einem schönen Handgelenksschuss den Ausgleich (21.). Doch die Haie waren trotzdem besser im Spiel – der Lohn? Die erneute Führung durch David Schuller (29.). Nach einer tollen Valdix-Aktion hatte die Nummer 45 der Haie einen Schuss des Schweden zum 2:1 abgefälscht. Drei Minuten später hätte John Lammers die Riesenchance auf das 3:1 nutzen müssen.
Im Gegenzug verloren die Innsbrucker gleich drei Zweikämpfe und Benjamin Petrik besorgte den 2:2-Ausgleich. Ein Tiefschlag, der die Innsbrucker wanken ließ – der Druck, den die Haie in ihrer fünfminütigen Hochphase entwickelt hatten, war wie verflogen. Der Druck der Villacher wurde hingegen wieder größer, die Haie konnten sich bei Keeper Andy Chiodo bedanken, dass es mit einem 2:2 in die letzte Pause ging.