Statt der vorhergesagten Hitze – Regengüsse. Statt des erwarteten Sieges der kanadischen Favoritin ein Erfolg der polnischen Außenseiterin Włoszczowska.

Und mittendrin die Kirchbergerin Elisabeth Osl. Sie kämpfte sich durch Matsch und Schlamm und trotz eines Sturzes auf Platz fünf des Cross Country-WM-Rennens im kanadischen Mont Saint Anne.

Mit ihm hatte niemand gerechnet. Robert Gruber lief beim Achenseelauf nicht nur den Favoriten aus Italien und Belgien davon, sondern verhinderte außerdem einen Tiroler Doppelerfolg. Der Salzburger stürmte nach 1:25,43 Stunden vor Markus Kröll und Stefan Widauer in Pertisau ins Ziel.

Für Kröll war es die beste Platzierung bei der fünften Teilnahme am Achenseelauf.

Premiere in Walchsee. Erstmals stand dort ein Halbdistanz-Triathlon auf dem Wettkampfkalender.

Und lange sah es bei keinesfalls optimalen Wetterbedingungen nach einem Heimsieg aus. Eva Dollinger führte das Damenfeld nach Schwimmen und Radfahren auf die Laufstrecke, musste jedoch die Holländerin Yvonne van Vlerken schon nach der ersten von vier Laufrunden vorbeiziehen lassen.

Nur ein Ring fehlte. Dann wäre ihr Name unwiderruflich im Buch der Weltrekorde verankert gewesen. Franziska Peer schoss sich mit dieser Leistung in Fontainebleau aber ins WM-Finale der Armbrust-Schützen. Peer nahm neben Bronze im Einzel zweimal Silber in der Mannschaft mit nach Hause.

Trainingspartner und Betreuer Markus Bichler erfüllte sich mit dem Gewinn von Mannschaftssilber im 30-Meter-Bewerb zusammen mit Franziska Peer und Thomas Lampl (NÖ) ebenfalls einen Traum.

Fulminant der Beginn, fulminant das Ende. Dazwischen Leerlauf. So könnte man die Bilanz der IEV-Damen nach der ersten Saison in der höchsten österreichischen Tennisspielklasse, der Bundesliga, umschreiben.

Hinter dem Auftritt der Damenriege im Kreis der besten acht österreichischen Teams steckt aber mehr. Viel Herzblut nämlich.

Neuer Teilnehmerrekord. Die Anziehungskraft des Dolomitenmanns in Lienz zieht immer weitere Kreise. Insgesamt 476 Teilnehmer in 119 Teams suchten im „härtesten Rennen der Welt“ ihre persönlichen Leistungsgrenzen. Dabei gelang es einem Amateur, die Profis hinter sich zu lassen. Paul Guschlbauer aus dem Zillertal gewann die Einzelwertung im Paragleiten.

Rang drei im letzten Rennen in Monza. Rang drei in der Gesamtwertung des Porsche-Supercups. Doppelter Genussfaktor also für Norbert Siedler.

Der Zillertaler blickt auf eine insgesamt erfolgreiche Saison zurück. Höhepunkte dabei waren die schnellste Runde in Bahrein, bevor er „abgeschossen“ wurde; der Sieg in Barcelona und das Treffen mit Lewis Hamilton in Budapest.

Tausende Zuschauer in Imst, Tausende am Innsbrucker Marktplatz. Die erste Kletter-EM auf Tiroler Boden platzte aus den Nähten, sorgte unter dem Motto „Nachschlag“ für unglaubliche Euphorie. Sie übertraf alle Erwartungen. Und die Athleten und Athletinnen dankten es auf ihre Art – mit einer wahren Medaillenflut.

Durch seine Schule gingen Olympiasieger und Weltmeister. Und noch immer fiebert Hias Leitner am Bildschirm mit, wenn seine ehemaligen Schützlinge Benjamin Raich und Manfred Pranger am Start stehen. Selbstverständlich ist der Kitzbühler auch vor Ort, wenn sein 13-jähriger Enkel Matthias bei diversen Bezirks- und Landesskirennen um Sieg und Punkte fährt.

Revanche geglückt. Nicht nur. Mit zwei Auswärtssiegen gegen die Vienna Wanderers (4:2, 11:5) revanchierten sich einerseits die Baseballer der Schwaz Tigers für die Vorjahrsniederlagen gegen die Wiener und qualifizierten sich andererseits fürs Endspiel.

„Auf dem Platz in Wien konnten wir noch nie gewinnen“, freute sich Schwaz-Trainer Peter Nagiller.

Tiroler Duell zum Auftakt der Ringer-Bundesliga. Und dies vorweg: Inzing zeigte den Vollkraftlern aus Arzl bei Innsbruck, wer auf Tiroler Matten regiert. Mit 24:31 zogen die Gastgeber klar den Kürzeren.

Das junge, ambitionierte Team aus Inzing rechtfertigte mit großem Einsatz das in sie gesetzte Vertrauen.

Der September. Ein Monat, den der HC Innsbruck aus sportlicher Sicht so schnell als nur möglich abhaken wird.

Der 3:5-Niederlage im letzten Test vor Meisterschaftsbeginn gegen Kaufbeuren folgte zum Meisterschaftauftakt in der Nationalliga ein 1:8-Debakel gegen Dornbirn. Dabei präsentierten sich die Innsbrucker alles andere als nationalligareif – von Aufstiegsambitionen weit und breit keine Spur.

Durchwachsen. Mit diesem Wort könnte man den Meisterschaftsstart der Tiroler Vereine im Handballoberhaus beschreiben.

HIT medalp eröffnete den Meisterschaftsreigen mit einer unnötigen Heimniederlage gegen Linz. Unnötig, weil die Innsbrucker leichtfertig einen Vorsprung von sieben Toren verschenkten. Dem 26:27 gegen Linz folgte ein mühevoller 32:31-Heimsieg gegen Leoben und ein Auswärtserfolg gegen West Wien mit dem gleichen Ergebnis.

Ausverkauftes Stadion. Seit 16 Spielen unbesiegt. Fünfter Bundesliga-Erfolg in Serie. Die September-Bilanz des FC Wacker ist aus sportlicher Sicht nicht zu übertreffen. Auch die Zuschauer-Resonanz erinnert an die Blütezeiten im Tiroler Fußball.

Aber alles der Reihe nach. Vor 15.400 Zuschauern lieferte die Wacker-Truppe im Heimspiel gegen den SV Ried – im Kampf um die Tabellenführung – eine Halbzeit lang begeisternden Fußball,