Loitzls Bilderbuchlandung
Greg Holst ist da!
In der Olympiastadt hatte er sich Legendenruf erworben. Das „go-Holst-go“ ist heute noch hörbar in den Katakomben des altehrwürdigen Stadions. 315 Tage, nachdem er zuletzt in Villach als Trainer in der österreichischen Eishockey-Liga an der Bande gestanden war, 31 Jahre nach seinem Debüt in Innsbruck,
Tirols Sportlerwahl
Sie hat Tradition. Und traditionell ist auch der Schauplatz. Im ORF-Landesstudio Tirol traf sich exakt 24 Stunden nach dem Start ins Jahr 2009 Tirols große Sportfamilie zur Wahl der Tiroler Sportler des Jahres 2008.
Die Gemeinschaftsproduktion des ORF und der Tiroler Tageszeitung, an der sich über 60.000 Hörer,
Linger-Brüder wieder am Podest
Beständig wie eine Schweizer Armbanduhr. So rodeln die Linger-Brüder. Zumindest am Anfang der Saison. Bereits zum dritten Mal im vierten Doppelsitzer-Weltcuprennen rodelten Andreas und Wolfgang Linger in Königssee als Dritte auf das Podest. Besonders freuten sich die Brüder aber, dass sie ihren mitgereisten Fans aus Absam einen Stockerlplatz präsentieren konnten.
Erster Stockerlplatz der Kombinierer
Niki Hosp vom Pech verfolgt
Das neue Jahr begann für Niki Hosp niederschmetternd: Seitenbandriss, Kreuzband angerissen, Schienbeinkopf angebrochen. Die Teilnahme an der Ski-WM schien sich in Luft aufzulösen.
Dabei sollte im Jahr 2009 vieles besser werden. Tage zuvor nahm die Bichlbacherin in Innsbruck noch die Trophäe als Tirols beliebteste Sportlerin entgegen,
Batkowski-Festspiele
Im Zeichen der Batkowski-Geschwister standen die Österreichischen Staatsmeisterschaften der Naturbahnrodler auf der Grantaubahn in Umhausen. Mit neuem Bahnrekord siegte Melanie Batkowski bei den Damen. Bei den Herren gewann Melanies älterer Bruder Robert Batkowski. Nach zwei Durchgängen war er um zehn Hundertstel schneller als Lokalmatador Gerald Kammerlander.
Gutensohn und Matt
Sie wurde als erste Weltmeisterin bejubelt, als Europameisterin gefeiert und gewann die prestigeträchtigen X-Games in Aspen. Karin Huttary – ein Name, der für Skicross steht. Was noch fehlt? Der Gesamtweltcup.
Beim Weltcup in St. Johann/Oberndorf setzte sich aber eine andere Speed-Queen in Szene. Kathrin Gutensohn,
Sieg gegen Slowenien als Krönung
Finale Krönung eines tollen Handballtages. Österreichs Nationalteam besiegte das höher eingestufte Nationalteam Sloweniens mit 33:32 Toren. Das weckte Vorfreude auf das größte Handball-Ereignis, das Tirol je erleben wird – die Europameisterschaft der Herren 2010. Die Innsbrucker Olympiahalle ist dabei Schauplatz der Vor- und Hauptrunde.
Wieder ein Staffelsieg
Nach dem Heimsieg in Hochfilzen im Dezember legte Österreichs Biathlonstaffel im deutschen Oberhof nach. Sie gewann vor Russland und Deutschland. Damit baute Österreich die Führung im Staffel-Weltcup weiter aus.
Nach Platz zwei und eins in den ersten beiden Staffel-Bewerben in Tirol landeten die erneut fehlerfreien Österreicher also auch im dritten Saisonbewerb auf dem Podest.
Getrübtes Familientreffen
Es begann mit einem Familientreffen, endete aber in der Villacher Eishalle mit einer 2:4-Niederlage. Seine nach wie vor große Villacher Fan-Familie lauschte dem Interview Greg Holsts. „Ich hoffe, ich gehe nicht in die falsche Bank“, ließ der umjubelte Kanadier die Fans schmunzeln.
Nach sechs Jahren als VSV-Coach mit einem Meistertitel kehrte Holst als HCI-Coach in die Stadthalle zurück.
Raichs dritter Streich
Benjamin Raich und das Berner Oberland – eine zuckersüße Beziehung. Unter dem Motto einer Schokoladenfirma „Knack dir einen Gipfel ab“ holte sich der Pitztaler nach 2006 und 2007 den dritten Sieg am legendären Kuonisbergli, kassierte 27.000 Euro und ein überdimensionales Schokoladen-Dreieck.
Mit dem Sieg kletterte der Blitz aus Pitz nicht nur auf eine Stufe mit den Dreifachsiegern Hermann Maier,
Mit Rekordsprung zum Sieg
Außer ihm hätte den Flug wohl keiner gestanden. Gregor Schlierenzauer musste sein ganzes Balance-Gefühl in die Waagschale werfen, um den Rekordsprung auf 215,5 Meter zu stehen. Und er stand ihn. Der Tiroler entriss damit vor 50.000 enthusiastischen Zuschauern beim Skifliegen am Kulm dem Schweizer Ammann noch den sicher scheinenden Sieg.
Zwei Podestplätze in Cesena
Die Phalanx war erdrückend. Und Nina Reithmayer war es vorbehalten, nach langer Zeit die Vormachtstellung der deutschen Rodlerinnen zu durchbrechen. Die Tirolerin belegte beim Rodel-Weltcup in Cesena Platz drei. Es war übrigens der erste Stockerlplatz für die ÖRV-Damen in dieser Saison.
Voll des Lobes war auch ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl über seine Überraschungsfahrerin: „Endlich hat sie die Trainingsleistung im Wettkampf umgesetzt.
Prangers Ende der Durststrecke
UFO Gregor Schlierenzauer!
Einmal mehr flog er seiner Konkurrenz auf und davon. Und das gleich zweimal. Gregor Schlierenzauer, das ungeschlagene Flugobjekt, blieb beim Skifliegen am Kulm unerreicht. Mit einem bekannten Flugobjekt, mit dem Hubschrauber, flog der Tiroler dann zur Pressekonferenz. Punktgenau setzte der Fulpmer auch zum Sieg auf.
Maximale Ausbeute
Mit nur zwei Sieg-Springern war Alex Pointner nach Zakopane gereist. Und das reichte für einen Doppelsieg. Wolfgang Loitzl und Gregor Schlierenzauer sprangen der Konkurrenz auf und davon. „Das war eine hundertprozentige Ausbeute“, jubelte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner. Die beiden sprangen bei schwierigen Bedingungen (Wind und Schnee) und vor 30.000 feiernden Fans zum österreichischen Doppelsieg.
Sechs auf einen Streich
„Sieben auf einen Streich“ schaffte das Tapfere Schneiderlein, als es mit einem Schlag gleich sieben Fliegen erschlug. Sechs auf einen Streich – so lautete die erfreuliche Ausbeute der österreichischen Naturbahnrodler beim Weltcupauftakt in St. Sebastian im Mariazellerland bei den Herren. Angeführt vom Tiroler Gerald Kammerlander und Michael Scheikl,
Kapitän in Blond
Daniel Gavan erblondet. Nicht nur die Zuschauer staunten. „Das soll Glück bringen“, erklärte der Kapitän der Hypo-Volleyballer mit einem Lächeln. Es dauerte aber vier Sätze lang, ehe die Tiroler etwas Farbe in ihr Spiel bringen konnten.
Der knappe 3:2-Heimtriumph gegen den ungarischen Meister Kometa Kaposvar in der MEVZA-Liga entwickelte sich zu einer schweren Geburt.
Landertinger Phänomenal
Die Sprüche des Fernsehreporters überschlugen sich. „Phänomenal, dieser Landertinger, grandios, das war der Durchbruch, jetzt ist er Weltspitze.“ Der in Oberhofen geborene Wahl-Hochfilzener Dominik Landertinger prägte den Sprint in Ruhpolding vor 18.200 Fans. Er musste sich nur Ole Einar Bjørndalen geschlagen geben.
Klar, dass Landertinger selbst aus dem Häuschen war: „Ein Traum,
Auf dem Gipfel des Genusses
Manfred Pranger drehte den Spieß um. Der Tiroler siegte im Slalom-Klassiker von Wengen vor Reinfried Herbst, der in Adelboden gewonnen hatte. Keine Frage: Der Sieg in Wengen war der vorläufige Höhepunkt der Comeback-Geschichte von Manfred Pranger, nachdem er lange Zeit in den Niederungen voller Enttäuschungen abgetaucht war.
Verflixte Hundertstel
Nur knapp schrammte der Tiroler Bob-Pilot Wolfgang Stampfer an einer EM-Medaille vorbei. Mit seiner Viererbob-Crew verpasste der Tiroler nur um eine Hundertstel-Sekunde Bronze bei den Titelkämpfen in St. Moritz.
Erfreulich aber: Nach Rang sechs im ersten Lauf legte er im zweiten Bestzeit hin. Gold ging an den Russen Alexander Subkow.
Nur eine halbe Sekunde fehlte
Die Zeit für den dritten Sieg war reif. Aber Christian Hoffmann musste sich beim Dolomitenlauf mit Rang zwei zufrieden geben. Der Finne Kattilakoski gewann. Eine Serie hält nicht immer, was sie verspricht. Nach seinen Erfolgen in den Jahren 2001 und 2005 hätte Hoffmann im Vier-Jahres-Rhythmus wieder vom obersten Podest lachen müssen.
Traum erfüllt
Getrübtes Skifest in Kitzbühel
Bestürzung und Begeisterung. Enttäuschung und Jubel. Kitzbühel 2009 im Wechselbad. Das alpine Skifest war vom kapitalen Trainingssturz Daniel Albrechts überschattet. Dennoch: Die Klassiker auf der Streif und am Ganslernhang lockten wieder zigtausende in die Gamsstadt, dem Mekka des alpinen Skisports.
Aber der Reihe nach.
Hauchdünn am Sieg vorbei
Der Puls raste in die Höhe. Nicht nur bei den Athleten. Auch bei den Zuschauern. Die beiden Hauptdarsteller des Biathlon-Weltcups in Antholz lieferten sich beim 15-km-Massenstart ein packendes Rennen. Ein Sprint-Thriller, den der Tiroler Landertinger mit 0,2 Sekunden Rückstand gegen den Deutschen Christoph Stephan verlor.
Gold aus dem Eisturm gepickelt
Was das Hahnenkammrennen für die Skifahrer ist, das ist für die Eiskletterer Saas Fee. Ein Eldorado. „Ein unvergleichliches Erlebnis“, beschreibt Markus Bendler das WM-Feeling in der Schweiz. „Der Lärm schüchtert dich entweder ein oder er motiviert dich.“
Der Tiroler ließ sich nicht einschüchtern. Im Gegenteil.
Pranger wieder am Podest
Der Slalom in Schladming. Ein Klassiker. Mit Massenandrang. 48.500 Fans waren aus dem Häuschen, als sich die österreichischen Slalom-Artisten Manfred Pranger und Reinfried Herbst ein packendes Duell lieferten. Dichter Schneefall bremste Kapazunder wie Benni Raich, Jean-Baptiste Grange oder Mario Matt, nicht aber Reinfried Herbst ein.