Großartige Haie scheiterten erst in Spiel sechs
Nach Olympia ist vor dem Weltcup
Irgendwie ist man im März eines olympischen Jahres versucht zu schreiben, dass der Kampf um die Medaillen vorbei, die Spannung also aus dem Skizirkus draußen ist. Stimmt so natürlich nicht! Tatsächlich geht es um die Entscheidungen im Alpinen Skiweltcup, sowohl in der Gesamtwertung als auch in den einzelnen Disziplinen.
Bis zum Zielsprung war Veith in ihrem Element
Haaser rüttelte am ersten Podest
Das ging ja heuer blitzschnell mit dem Weltcup. Während Ragnhild Mowinckel in Ofterschwang mit dem Triumph im Riesentorlauf ihren ersten Weltcupsieg feierte und Ricarda Haaser als Vierte nur knapp am Podest vorbeischrammte, aber ihr bestes Weltcup-Ergebnis herausholte, durfte sich Mikaela Shiffrin als Gesamt-Weltcupsiegerin feiern lassen.
Das Beste, was das Podest bieten konnte
Nicht selten wird das erste (Speed-)Rennen nach den Spielen als Olympia-Revanche tituliert. Was freilich Augenauswischerei ist, zumal sich verpasstes olympisches Edelmetall frühestens in vier Jahren kompensieren lässt. Ungeachtet dessen waren die bei den Spielen leer ausgegangenen ÖSV-Abfahrer hochmotiviert, es in Kvitfjell besser zu machen.
Norwegische Festspiele nehmen kein Ende
Diesen Heimvorteil hatte sich Kjetil Jansrud nicht mehr nehmen lassen. Mit dem Sieg im Super-G von Kvitfjell schnappte er sich auch gleich die kleine Kristallkugel. Die ÖSV-Vertreter? Gingen wie schon in der Abfahrt leer aus.
Jansrud untermauerte, dass der Super-G für Norwegens Ski-Stars auch weiterhin die Paradedisziplin ist.
Ein Tag mit vielen Siegern
Dieser Sieg wird wohl ewig in Erinnerung bleiben – ausgerechnet in der letzten Saisonabfahrt beendeten Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr die lange Durststrecke des ÖSV-Teams, das seit Jänner 2017 (Hannes Reichelt in Garmisch) auf einen Abfahrtserfolg hatte warten müssen.
Dass dies nun ausgerechnet im Saisonfinale gelang und zwar zeitgleich,
Hirschers Jagd verblies der Wind
Streng genommen gibt es seit der Saison 2017/18 nur noch eine einzige, bisher nicht erreichte Marke. Diese ganz große, schier unerreichbare Marke von 86 Weltcupsiegen. Es ist die letzte verbliebene ominöse Zahl, die Schwedens Legende Ingemar Stenmark noch von Österreichs Star Marcel Hirscher im Vergleich der wohl besten Skirennläufer trennt.
Dedic schoss FC Wacker an die Spitze
Als einen „Sieg des Willens“ und nicht unbedingt der „spielerischen Qualität“ bezeichnete Christoph Freitag den – zugegeben – sehr wichtigen 2:1-Heimsieg im Westderby gegen Austria Lustenau.
Nach 0:1-Pausenrückstand hatten die Tiroler das Spiel vor 2335 Zuschauern im Tivolistadion quasi „gedreht“ und übernahmen damit die Tabellenführung in der Sky Go Erste Liga.
Einstand mit Zittersieg
Wie heißt es so treffend in einem alten Sprichwort? Was lange währt, wird endlich gut! Daran erinnerten sich auch die Schwazer Handballer, die in der HLA-Qualifikationsrunde gegen Graz lange Zeit einem Rückstand nachgelaufen waren. Das war so gar nicht nach dem Geschmack von Neo-Trainer Frank Bergemann.
„Das war genial von uns“
Wie es Bernhard Gruber ausdrückte: „Irgendwann kommt im Leben alles zurück“, so der Kombinierer im bitterkalten Zielraum von Lahti, der gleich darauf seinen ÖSV-Kollegen Willi Denifl „herzte“. Das rüstige Duo, zusammen 72 Jahre alt, hatte soeben sensationell den Teamstaffel-Sieg gefeiert. In jenem Bewerb, in dem sie bei der Nordischen WM – ebenfalls in Lahti – vor rund einem Jahr als „Deppen der Nation“ abgestempelt worden waren,
Kraft schwärmte nach Stockerl
Irgendwann – davon waren alle überzeugt – würden auch Österreichs Skispringer wieder auf dem Podest landen. Es blieb Stefan Kraft in Lahti vorbehalten, die rot-weiß-rote Stockerl-Durststrecke zu beenden. Der 24-Jährige landete zum vierten Mal in dieser Saison – jeweils als Dritter – auf dem Stockerl.
Tiroler Klubs im Vormarsch
Immer dann, wenn Wacker Innsbruck in Rückstand gerät, schaut am Ende ein Sieg heraus. Wie schon gegen Lustenau und Wattens verwandelten die Innsbrucker auch in Ried, beim schärfsten Aufstiegskonkurrenten, das 0:1 in einen Sieg, der diesmal mit 3:1 allerdings etwas deutlicher ausgefallen ist. Jamnigs neuntes und zehntes Saisontor sowie Dedics zwölfter Treffer hatten das Spitzenspiel der Sky Go Erste Liga im Innviertel gedreht und den Tiroler Vorsprung auf die Oberösterreicher auf sieben Punkte anwachsen lassen.
Wildseeloder erstrahlte in Rot-Weiß-Rot
Rallye-Dakar-Sieger Matthias Walkner ist keiner, der in Verdacht gerät, das Risiko zu meiden. Als Schwester und Freeriderin Eva ihm allerdings im Rahmen der Freeride-World-Tour in Fieberbrunn mit einem Augenzwinkern eine Rolle als Vorläufer für das kommende Jahr anbot, winkte der Motorrad-Artist ab: „No way – keine Chance.“
Man kann ihn verstehen.
Initialzündung durch Stefan
Stefan Kraft hatte es in Lahti vorgemacht, die Initialzündung wirkte bis Oslo nach. Dort schafften Österreichs Skispringer im Teambewerb am Holmenkollen die Rückkehr auf das Siegespodest. Hauchdünn zwar, aber immerhin. Gregor Schlierenzauer, Clemens Aigner, Michael Hayböck und Stefan Kraft belegten nur 0,4 Zähler vor Deutschland den dritten Rang.
Beeindruckende Aufholjagd endete mit Triumph
Es war einer der bemerkenswertesten Erfolge des Julian Eberhard. Nach einem Fehler beim letzten Schuss im Rennen über 15-km-Massenstart in Kontiolahti schien der Salzburger im Kampf um den Sieg gescheitert, ließ aber im Finish den Franzosen Martin Fourcade und den Russen Anton Schipulin um 17,2 Sekunden hinten und gewann mit 6,9 Sekunden Vorsprung.
„Gold-Leo“ ist ein 60er
Starker Auftritt in Fulpmes
Mit so einem Ergebnis hatten nicht einmal die Experten gerechnet – doch mit dem Heimpublikum im Rücken und viel Nervenstärke feierten Österreichs Tischtennis-Herren in Fulpmes zum Auftakt der Team-EM-Vorrunde einen fulminanten 3:0-Sieg gegen Portugal.
Die Atmosphäre in der örtlichen Sporthalle hatte das gesamte Team,
„Wir haben den Kopf verloren“
Ferlach bleibt der „Angstgegner“ der Schwazer Handballer. Auch in der Qualifikationsrunde für die Play-offs. Da kontrollierten die Tiroler auswärts das Spiel gegen Ferlach über weite Strecken und wollten schon fast den Viertelfinal-Einzug feiern. Aber dann geschah das Unfassbare, und Schwaz verlor nach einer 12:10-Pausenführung in Kärnten doch noch mit 19:25.
Herzog – Königin des Sprints
Zwei und zwei ergibt eins! Wie und wo das möglich ist? Im Eisschnelllaufen. Denn mit zwei zweiten Plätzen hatte sich die 22-jährige Innsbruckerin Vanessa Herzog im letzten Augenblick den Sieg im Disziplinenweltcup über 500 Meter geholt und die Tschechin Karolina Erbanova noch um neun Punkte abgefangen.
Viel Action bei WM in Kappl
Petrus hatte ein Einsehen, und so durften die Freerider bei bestem Skiwetter in Kappl die ersten Junioren-Weltmeisterschaften auf österreichischem Boden austragen. Und die Veranstalter zogen eine mehr als zufriedenstellende Bilanz. „Mit der Austragung hat sich das Kappler Skigebiet nun endgültig als Freeride-Destination etabliert“, freute sich Andreas Kleinheinz,
Hypo stürmte ins Play-off
„Das war ein perfektes Geburtstagsgeschenk“, freute sich Barbara Kronthaler, die zur gleichen Zeit Geburtstag feierte, als die Alpenvolleys in Frankfurt mit 3:2 siegreich geblieben waren. Welchen? „Das fragt man eine Frau nicht“, meinte Hypo-Manager Hannes Kronthaler mit einem Augenzwinkern und ergänzte: „Es war ein runder.“
Alter hin oder her,
Am Ende glänzte Kraft
65:6-Demontage zum Auftakt
Ein wenig Ungewissheit war ja vor dem Spiel noch dabei gewesen. Zumindest hatten die Swarco Raiders das so durchklingen lassen. Bratislava? Dieses kannte im Tiroler Football-Team keiner so recht. Doch das spielte letztlich keine Rolle, bereits nach dem ersten Viertel des Auftaktspiels der Austrian Football League war klar,
Wacker nicht zu stoppen
Diesen März werden die Kicker des FC Wacker Innsbruck wohl lange nicht vergessen, denn mit einem hart erkämpften 2:1-Erfolg gegen den FC Liefering verteidigten die Innsbrucker vor 3398 Zuschauern nicht nur die souveräne Tabellenführung in der Sky Go Erste Liga, sondern feierten vor allem den fünften Frühjahrserfolg in Serie.
Kaunertaler Sieg beim Ganghofer
Die Klassikerbewerbe beim traditionellen Ganghoferlauf in der Leutasch hatten noch die Deutschen Läufer dominiert. Über die Königsdistanz der 48. Auflage im Freien Stil durchbrach mit Urban Lentsch ein Tiroler die schwarz-rot-goldene Phalanx. Der Kaunertaler setzte sich über 42 km im Zielsprint gegen den Salzburger Thomas Zlöbl durch.