Gut war nicht gut genug
„Spiel des Lebens“
1500 Zuschauer in der Casino Arena Seefeld – das kennt man sonst nur aus dem Winter, wenn die Nordischen Kombinierer am WM-Schauplatz von 2019 ihre Runden drehen. Nicht jedoch bei einem – zugegebenermaßen – Schlagerspiel der Landesliga West. Aber es handelte sich immerhin um das „Spiel des Lebens“ – wer die Redaktion von Sky Sport Austria mit einem humorvollen Video überzeugen konnte,
Ein Doppelschlag für Tirols Handball
Siegreich auf allen Ebenen verlief der Tiroler Handball-Wechsel in den September. Im zweiten HLA-Match von Sparkasse Schwaz Handball Tirol gegen den HC Linz feierten die Tiroler einen 26:22-Sieg – und somit den ersten vollen Erfolg unter Neo-Trainer Krešimir Maraković. Die Schwazer waren in der Stahlstadt zwischenzeitlich mit komfortablen sieben Toren in Führung gelegen.
Wacker-Damen siegten 6:0
Vier Punkte aus den ersten vier Spielen – das war nicht gerade die Ausbeute, mit der die Wacker-Damen in der Bundesliga spekuliert hatten. Da kam also der USC Landhaus gerade recht, um im so genannten „Kellerduell“ Selbstvertrauen zu tanken.
Tatsächlich schossen sich die Tirolerinnen mit einem 6:0-Sieg ihren Frust von der Seele.
FC Wacker siegte dank Systemwechsel
In Horn, seiner früheren Wirkungsstätte, prolongierte Michl Streiter mit dem FC Wacker die August-Serie, gewann relativ locker mit 3:0. Was ihm weder die Zuschauer noch sein ehemaliger Co-Trainer Christoph Westerthaler, diesmal als Chef auf der niederösterreichischen Bank, übel nahmen. Immer wieder waren Sprechchöre zu vernehmen,
Schön – Tirol-Duo in Startelf
Frauenfußball. Ein Wort, an dem sich so mancher reibt. Vielleicht würde es genau deswegen keinem schaden, einmal genauer hinzusehen, was unter der Leitung von Teamchef und Ex-Admira-Coach Dominik Thalhammer im ÖFB-Team und im landesweiten Stützpunkt St. Pölten entstanden ist.
Das vorletzte Match in der WM-Quali gegen die Ungarn gewährte Einblicke.
Tirolerin erstmals im Finale
Der Aufprall des Steines, der Patricia im fernen Honkong vom Herzen fiel, war bis Tirol zu hören – aber wie auch immer: An der Seite der Australierin Arina Rodionowa hatte sich die 27-jährige Mayr-Achleitner heuer erstmals für ein Endspiel der WTA-Serie qualifiziert. Beim 250.000-US-Dollar-Turnier gewann die Seefelderin im Halbfinale mit 6:4,
Der TC Telfs feierte seinen 60. Geburtstag
Adler stürzten in Stams ab
„Solche Tage gibt es halt auch, aber im Spitzensport sollte man sie so wenig wie möglich erleben“, tröstete sich Florian Liegl, Trainer der Continental-Mannschaft der österreichischen Skispringer, nach dem ersten Bewerb auf der Brunnentalschanze in Stams.
Angetreten waren die österreichischen Adler mit dem Vorhaben,
Nach zwei Wacker-Remis war künftig wieder siegen angesagt
„Die Dominanz und auch der spielerische Auftritt in der zweiten Halbzeit waren überzeugend. Wir waren dem Sieg in der Schlussphase näher und hätten uns eigentlich drei Punkte verdient“, verteilte Michael Streiter Lob an seine Truppe. „Lediglich nach dem unglücklichen Führungstreffer der Vorarlberger waren wir etwas außer Tritt geraten“,
Kein Beinbruch, aber ein herber Dämpfer
Ja, ja, so kann es eben auch gehen – fast 65 Prozent Ballbesitz für den FC Wacker, 24:11 Schüsse, 9:4 Torschüsse, 10:5 Eckenverhältnis, doch an der Anzeigentafel stand ein 0:3. Für Kapfenberg!
„Klingt komisch, aber viel vorwerfen kann ich meinen Spielern nicht“, schüttelte Michael Streiter auch am Tag danach noch ungläubig den Kopf: „Wir waren klar bestimmend und lagen durch zwei Weitschüsse entgegen dem Spielverlauf 0:2 zurück.
Hahn rutschte aus der Wertung
Diesen WM-Auftritt hatte sich Jacqueline Hahn wohl etwas anders vorgestellt. Im Straßenrennen hatte die 23-Jährige auf dem schweren Kurs in Ponferrada vor allem in der hektischen Anfangsphase mit der Spitzengruppe mitgehalten, ehe die Aldranserin in der fünften Runde in diesem teils von starkem Regen begleiteten Rennen abreißen lassen musste.
Eine Königin freute sich auf Familie
Es war ja seit dem Weltcup-Finale ein offenes Geheimnis gewesen, dass Marlies Schild aufhören würde, aber als es bei der offiziellen Ankündigung ihres Rücktritts bei ihrem Kopfsponsor in Wien so weit war, da verlor die sonst so unantastbare Slalom-Queen kurzfristig ihre Fassung.
Benni-Raich-Freundin Marlies,
Federspiels Traum zerbrach im Finale
So souverän, so abgeklärt und – vor allem – so wunderbar zielsicher hatte es ausgesehen, was Daniel Federspiel auf der WM-Strecke in Norwegen über weite Strecken demonstrierte. Der 27-jährige Mountainbiker aus Imst hatte zunächst das Viertelfinale ganz locker gemeistert, um danach mit der Devise „Vollgas“ als Bester seines Laufes ins Finale einzuziehen.
Gold glänzte nicht mit aller Kraft
Jasmin Lindner und mit ihr „Dompteur“ Lukas Wacha – ein Duo, auf das Verlass ist. Bei den Weltreiterspielen im französischen Caen holten die Tiroler im aufsehenerregenden Outfit Gold. Bei der WM-Premiere ihres Themas „Siegfried und Roy“ ließ der Pillberger Voltigierer im blauen, mit 3000 Swarovski-Steinen besetzten Kostüm seine Partnerin durch die Lüfte fliegen – und die beiden machten dabei auf ihrem Pferd Elliot eine so gute Figur,
Pechsträhne blieb Binder weiterhin treu
Monza war wohl keine Reise wert gewesen für den Tiroler Motorsportler René Binder. Dabei hatte das zweite Formel-Nachwuchsrennen der GP2-Serie sehr gut begonnen. Binder, von Rang 20 aus gestartet, schaffte gleich zu Beginn den Sprung auf Rang elf. Die Tiroler Motorsport-Hoffnung hielt sich geschickt aus den Startunfällen heraus,
Bei der großen Runde um den Achensee
Es war ja nicht immer so in diesem Sommer, dass man sich – wettermäßig – auf die Jahreszeit verlassen konnte. Doch für die 15. Auflage des Achenseelaufs zeigte sich sogar Petrus in Jubiläumsstimmung.
Rund 1600 Läufer standen bei Sonnenschein am Start, den Hauptbewerb über 23,2 Kilometer entschied der Kenianer Robert Kipkoech Kirui in 1:15,53 für sich,
Wolf spielte sich auf Rang sieben
Top Ten und dennoch nicht zufrieden – Christine Wolf haderte mit Recht nach ihrem Schweden-Ausflug. Als Vierte war die 25-jährige Innsbruckerin in die letzte Runde auf der Ladies European Tour (LET) im schwedischen Helsingborg gestartet und lag nach einem starken Finalbeginn lange Zeit sogar auf Podestkurs,
Steinmayr feierte bei minus 20 Grad
Früher jubelte Ex-Radprofi Wolfgang Steinmayr als Glocknerkönig am Fuscher Törl, heuer als Jubilar auf dem Kilimandscharo – auf dem höchsten Berg Afrikas feierte der gebürtige Haller seinen 70. Geburtstag. Pünktlich am Jahrestag stand er um 6:04 Uhr morgens mit Tochter Belinda auf dem 5895 Meter hohen Gipfel – bei minus 20 Grad.
Auch Niederlagen konnten gefallen
Zum Auftakt der Erste Bank Eishockey Liga mussten sich die Innsbrucker Haie vor 2500 Fans zwar dem Titelfavoriten Linz mit 1:3 geschlagen geben, aber trotz der Niederlage durften die Hausherren das Eis erhobenen Hauptes verlassen. Es war schon im ersten Match unter dem schwedischen Neo-Coach Christer Olsson ersichtlich,
Nach neun Jahren ohne Weltmeister
Die grau-violette Kletterwand von Gijón wollte und wollte für Jakob Schubert einfach kein Ende finden. Mit jedem Griff, jedem Schritt, jedem Zucken und jedem Wimpernschlag verkrampfte der 23-jährige Innsbrucker mehr und mehr – und der Weltmeistertitel, der so wie die drei Buchstaben TOP oben scheinbar unendlich weit entfernt lag,
Stürmische Zeiten und reichlich Rückenwind
Das einzige Berechenbare dieser weltmeisterlichen Tage lag in der Unberechenbarkeit. Schwer kalkulierbare Strömungen und ständig wechselnde Winde forderten die Segelelite bei der ISAF-Weltmeisterschaft vor Santander in Spanien täglich aufs Neue heraus und brachten selbst die Routiniers an ihre physischen wie psychischen Grenzen.
„Einmal kämpfst du sprichwörtlich um dein Leben,
Reinhard Schlagin – ein letztes Servus für einen Kollegen
Es war ihm nicht vergönnt, noch einmal den Wacker zu sehen – „seinen“ Wacker: Reinhard Schlagin (65) ist tot! Friedlich eingeschlafen, endlich erlöst von einem langen Leiden, gegen das er so tapfer gekämpft hatte.
Es war Anfang der 1970er-Jahre, da stand er plötzlich vor der Tür der TT-Sportredaktion in der Erlerstraße – ein wenig schüchtern zwar,
Das erste Auswärtsspiel
Sieg und Niederlage – so bilanzierten die Haie nach dem Heimdoppel zum Auftakt der Eishockeymeisterschaft. Und auswärts? Da setzte es – nicht unerwartet – eine Abfuhr. In Villach hatten sich die Tiroler schon immer schwer getan, diesmal war’s nicht anders. Ohne die gesperrten Beech und Valdix fehlte es doch an Durchschlagskraft im Angriff und weil auch ein Adam Munro nicht immer in Überform agieren kann,
Super-Mario
Drei gute Übungen waren eine zu wenig
Die Enttäuschung nach der WM der Rhythmischen Gymnastik im türkischen Izmir saß tief. Obwohl Nationaltrainerin Lucia Egermann lobte: „Auch wenn es sich ganz knapp nicht für das Finale ausgegangen ist, eines ist ab sofort klar: Nici gehört nun zu den Größen ihres Sports!“ Und der Weltverband FIG hatte in höchsten Tönen getwittert: „Nicol Ruprecht in totaler Harmonie mit ihrem klassischen Programm.
Adler eroberten neue Liga im Sturm
In der Kitzbüheler Eishockeyszene wusste man in diesen Septembertagen nicht, wer mehr strahlte – die Sonne am wolkenlosen Himmel oder Hans Exenberger? Irgendwie hatte man das Gefühl, dass der sportliche Leiter der städtischen Eishockeycracks dieses Duell für sich entschied.
Kein Wunder, schließlich hatte seine Mannschaft in der Inter-National-League (INL) nach dem Sieg über Vizemeister Bregenzerwald auch den HK MK Bled aus Slowenien mit 10:1 vom Eis gefegt.
Zwei Teenager zeigten den Arrivierten die Grenzen auf
Sie sind waschechte Tiroler. Und Freunde. Obwohl sie bei verschiedenen Tiroler Clubs um Meisterschaftspunkte kämpfen, gehen sie sportlich einen gemeinsamen Weg. Matthias Haim (Kolsass) und Matthias Raubinger (Stans) wohnen und trainieren in Dornbirn. Dort besuchen sie auch das Sportgymnasium. Erfolgreich, wie man hört.
Heuer standen sich die beiden 16-Jährigen im Finale der Tiroler Tennismeisterschaften gegenüber – ein Novum im Tiroler Herrentennis.
Die Tränen flossen – aber nicht beim Sieger
Die ersten Nachrichten vom Ötztaler Radmarathon hatten gleichermaßen für Aufatmen wie für Bestürzung gesorgt: Das Wetter hielt am Morgen, Organisationschef Ernst Lorenzi durfte angesichts der gefährlichen ersten Abfahrt von Sölden nach Oetz im Sinne seiner 4104 Starter aufatmen. Doch dann musste doch der Hubschrauber angefordert werden: Ein 27-jähriger Deutscher war bei der Abfahrt vom Kühtai mit einem Pferd kollidiert,
Stegers Talentprobe
Mit zwei Minuten Rückstand war Yvonne van Vlerken aus dem 17 Grad kühlen Walchsee gekommen, hatte sich schnurstracks aufs Rad geschwungen. Dort machte die Niederländerin das, was ihre Gegnerinnen am meisten fürchten: pfeilschnell treten. Tatsächlich hatte es keine dreißig Kilometer gedauert, bis die dreifache Walchsee-Siegerin alle Konkurrentinnen inklusive der Mitfavoritin Daniela Sämmler eingeholt hatte.