Große Überraschungen waren ausgeblieben, Marlies Schild und Marcel Hirscher sind Österreichs Sportler des Jahres 2012. Zu Österreichs Sportler des Jahres mit Behinderung wurden die Leichtathleten Heidi Mackowitz und Günther Matzinger gewählt, während als Mannschaft das ÖSV-Skisprungteam mit Andreas Kofler und Gregor Schlierenzauer seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigte,

Es läuft nicht rund beim Hypo Tirol Volleyballteam. Weder in der MEVZA noch in der Champions League. Mit dem 0:3 im Rahmen der MEVZA gegen Ljubljana setzte es für die Mannschaft von Trainer Stefan Chrtiansky bereits die vierte Niederlage in Folge nach dem 2:3 gegen Friedrichshafen,

Nach drei Siegen in Serie hatten auch die Fans ihre Liebe zum FC Wacker wieder entdeckt. Denn rund zehn Prozent der 1500 Fans im Wiener Neustädter Stadion waren gleichsam Schwarzgrün „gefärbt“. Ein Indiz für die Aufbruchstimmung unter Neo-Coach Roli Kirchler sozusagen.

Doch von einer breiten Brust nach den jüngsten Erfolgserlebnissen war beim FC Wacker in den ersten 45 Minuten nichts zu sehen.

Es war wie eine Bestätigung und ein Dank an die Strukturen und Rahmenbedingungen, die für Tirols Judo-Damen in den vergangenen Jahren geschaffen worden waren. Als sich Bernadette Graf im letzten Final-Kampf gegen das UJZ Mühlviertel als Siegerin verneigte, fielen ihr nicht nur ihre Teamkolleginnen vom Judozentrum Innsbruck um den Hals.

Boxen im Allgemeinen und Länderkämpfe im Speziellen haben eine große Tradition in Innsbruck. Ob Fallmerayerstraße, Stadtsaal oder Olympiahalle – immer war es den Verantwortlichen gelungen, Top-Kämpfe in die Landeshauptstadt zu holen.

2011 hatte Österreichs Auswahl gegen Italien klar gewonnen, heuer gastierte die Auswahl der Slowakei in Innsbruck und eines vorneweg – der Länderkampf endete mit einem vom Ergebnis her überlegenen 20:2-Sieg der Gastgeber.

Für den Ringerfan war es etwas ungewöhnlich, denn: Von der Stimmung, die normalerweise bei einem Tiroler Ringerderby im Höttinger Vereinsheim herrscht, war im letzten Kampf der Saison zwischen Hötting/Hatting und Inzing nicht viel zu bemerken. Und warum zum Derby und letzten Saisonkampf der ersten Bundesliga nicht mehr als 100 Zuschauer gekommen waren,

Steirermädels are very good – zumindest für die beiden Tiroler Volleyball-Bundesliga-Teams konnte die leichte Abwandlung des Stoakogler-Hits für einmal angewendet werden. Denn sowohl der VC Tirol gab in der Austrian Volleyball League (AVL) ein kräftiges Lebenszeichen von sich wie auch die TI-Damen.

Therese Achhammers Truppe feierte mit dem 3:1 gegen Graz den dritten Erfolg im sechsten Spiel und ebenfalls erfolgreich war die TI-Volley mit dem 3:1-Sieg bei SG Eisenerz/Trofaiach.

Lang hat’s gedauert mit dem ersten vollen Erfolg vor dem eigenen Anhang, doch jetzt durften die Schwazer Handballer endlich jubeln – der erste Heimsieg war geschafft. Ausgerechnet gegen die weit höher eingeschätzten Fivers Margareten wurden mit dem 28:26 zwei wichtige Punkte eingefahren. Schnell hatte die Gierlinger-Truppe mit 5:3 geführt,

Der wichtigste Ansprechpartner für HCI-Coach Danny Naud vor dem Match in Linz war Teamarzt Shahin Dehbalaie gewesen. Insgesamt fehlten den Haien beim Gastspiel in der Stahlstadt sieben Spieler – darunter Mike Bartlett, Herbert Steiner (alle krank), Craig Switzer (Rückenverletzung) sowie Flo Pedevilla, der bei seiner hochschwangeren Freundin geblieben war – hatten die Reise in die oberösterreichische Landeshauptstadt erst gar nicht angetreten.

Seit 42 Jahren war Judoka Ernst Steinicke senior von der Bundesliga-Matte in Wattens nicht wegzudenken. 1970 hatte er die WSG Wattens als Trainer in die höchste Kampfklasse geholt. Sein Sohn, Ernst Steinicke jun., der mittlerweile das Amt des WSG-Obmanns bekleidet, kämpfte selbst und seit einigen Jahren steht mit Alexander bereits die dritte Steinicke-Generation in der höchsten österreichischen Judo-Liga auf der Matte.

Endlich, wird sich Hannes Kronthaler gedacht haben, endlich war den Burschen der Knopf aufgegangen. Die über 1000 Kilometer lange Anfahrt zum MEVZA-Match gegen den slowakischen Meister Chemes Humenné hatte sich für die Volleyballer von Hypo Tirol jedenfalls bezahlt gemacht.

Bei einem spannenden 3:0-Sieg (25:21,

Die gute Nachricht für den österreichischen Sport vorneweg – Karl Stoss blieb Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC). In der Hauptversammlung, die in Wien abgehalten worden war, wurde der 55-Jährige in seinem Amt bestätigt. Stoss, seit Herbst 2009 im Amt, führt damit den ÖOC-Vorstand bis zum Jahre 2016 nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro an.

So unterschiedlich können die Emotionen nach einer EM-Medaille im Kickboxen ausfallen: Nicole Trimmel strahlte mit ihrer Goldmedaille bei der EM in Ankara um die Wette. Die Burgenländerin (Gewichtsklasse bis 65 Kilogramm) hatte im Finale die Russin Xenia Miroschnischenko mit 3:0 bezwungen: „Ich bin überglücklich,

Nach den Strapazen der vierwöchigen Weltcup-Asien-Tour war für Magdalena Röck an eine Pause nicht zu denken. Nur ein Erholungstag war der 18-jährigen Kletterin gegönnt, ehe sie bereits wieder im Reisebus Richtung Gémozac in Frankreich saß, wo erstmals eine eigens organisierte Jugend-Europameisterschaft über die Bühne ging.

In seinen Adern fließt schwarzgrünes Blut, eine echte Wacker-Legende eben – gemeint ist Fritz Schwab. Der langjährige „Präsi“ und Ehrenpräsident des Innsbrucker Traditionsklubs, der mit seinen Kickern vor allem in den Siebzigerjahren den nationalen Fußball beherrscht, auch international für Furore gesorgt und erst kürzlich seinen 80.

Einen tollen Einstand in die neue Saison feierte die Axamer Bob-Pilotin Christina Hengster mit ihrer Partnerin Inga Versen. Mit Rang vier sorgte das Duo in Lake Placid gleich zum Auftakt für eine Top-Vorstellung.

Noch nicht nach Wunsch lief es dagegen für Österreichs Skeleton-Piloten. Für Matthias Guggenberger,

Fast ein Vierteljahrhundert – genau 24 Jahre – hatte Franzi Müller die „Regentschaft“ im GC Achensee innegehabt und als er 1989 das Präsidentenamt übernommen hatte, begann eine sowohl aufregende wie ereignisreiche Epoche. Neun Fairways, neun Greens – das war die Ausgangsposition für Franzi, wie er landauf,

Der Weltmeister weiß, was er seinem Ruf schuldig ist – Jakob Schubert jedenfalls hatte beim Saisonfinale in Kranj den Sieg im Gesamtweltcup erfolgreich verteidigt.

Der Tiroler gewann den Vorstieg-Bewerb – sein einziger verbliebener Konkurrent, der Kanadier Sean McColl, landete nur an zwölfter Stelle. In der Disziplinwertung kam Schubert an die dritte Stelle.

Für den FC Wacker Innsbruck hatte es zum Abschluss der 16. Runde bei Red Bull Salzburg nichts zu holen gegeben. Die Tiroler mussten sich vor nur 8350 Zuschauern in Wals-Siezenheim dem amtierenden Meister nach Treffern von Mané (18. Minute) und Teigl (83.) mit 2:0 (1:0) geschlagen geben.

Die Videoanalyse nach der 0:9-Heimpleite gegen Fehérvár schienen sich die Haie beim Duell der Aufsteiger in Dornbirn zu Herzen genommen zu haben. Zumindest lachte nach 9:12 Minuten eine 2:0-Führung für die Gäste von der Anzeigetafel. Aaron Fox (vierte Minute) traf zunächst selbst, dann wurde ihm auch ein Assist beim ersten Saisontor von Andreas Hanschitz gutgeschrieben.

Vor fast genau einem Jahr hatte sich Kathrin Unterwurzacher bei ihrer EM-Premiere in der U23-Kategorie die Goldmedaille geholt, dieses Jahr eroberte die 20-jährige Innsbruckerin in Prag Silber. Ein großer Erfolg, die Bestätigung für ein Jahr harter Arbeit auf höchstem Niveau.

Kathrin hatte sich in der Klasse bis 63 Kilogramm dank eines Ippon-Sieges über die Slowenin Trstenjak im Halbfinale bis in die Entscheidung gekämpft,

Es kommt ja nicht allzu oft vor, dass man bei Sportlern nach Niederlagen zufriedene Gesichter sieht – nach dem 0:3 (–23, –21, –17) des Hypo Tirol Volleyballteams gegen Zenit-Kasan in der Champions League waren sich aber alle einig: Auf diese Leistung gegen den amtierenden Titelverteidiger war aufzubauen,

Nach dem 3:0 von Ankara hätte den Volleyballmädels von VC Tirol nur noch eines der ganz seltenen Wunder im Sport helfen können, um den Aufstieg im Europapokal (Challenge Cup) zu schaffen – doch letztlich kam es wie erwartet: Das Team von Ilbank Ankara erwies sich auch in der USI-Hale als eine Riesennummer zu groß und gewann das Rückspiel ebenfalls mit 3:0.

Ein überragender Martin Kalischnig im HIT-Tor war quasi der Garantieschein für den ersten Derbysieg der Innsbrucker gegen Schwaz seit zuletzt sechs sieglosen Tiroler Oberhaus- Duellen. Dabei hatte es nach einem fulminanten Beginn der Schwazer in der mit über 1000 Besuchern ausverkauften Sporthalle Ost gar nicht gut für die Innsbrucker ausgesehen.

Die Latte bei den österreichischen Rodlern lag natürlich nach einer Supersaison wie der vorangegangenen sehr hoch – immerhin hatte es zuletzt bei den Doppelsitzern den Gesamtweltcup, den EM-Titel und WM-Gold zu feiern gegeben. Und weil die letzten beiden Eröffnungsrennen in Igls jeweils mit rot-weiß-roten Erfolgen geendet hatten,

90 Minuten lang war im Spiel gegen Sturm Graz im Tivoli eigentlich alles nach Plan verlaufen – eigentlich! Und bis auf die Tatsache, dass die Innsbrucker selbst aus besten Chancen heraus kein Tor zu erzielen vermochten. Und als eigentlich jedermann mit der Mindestbelohnung – einen Zähler für das 0:0 – für die bisher beste Saisonleistung rechnete,

Es schien in den vergangen Tagen auf fremdem Eis so, als wollten die Innsbrucker Haie NHL-Import Andreas Nödl seinen Rückflug in die Staaten besonders schwer machen. Denn was schweißt schon mehr zusammen als gemeinsamer Erfolg? Und wer hätte schon ahnen können, dass das Tabellenschlusslicht mit zwei Siegen vom Auswärts-Doppelpack in Fehérvár (5:2-Sieg) und aus Ljubljana (2:1) zurückkehrte.

Sozusagen dreifach schön war der letzte Bewerb des Weltcup-Auftakt-Programms in Lillehammer für die ÖSV-Skispringer gewesen. Gregor Schlierenzauer feierte auf der Großschanze mit nur einem Zehntelpunkt Vorsprung den 41. Erfolg seiner Karriere und verhalf damit Cheftrainer Alexander Pointner zu dessen 100. Sieg im Weltcup. Thomas Morgenstern,

Mit vollen Akkorden hatte in Übersee – die Damen im amerikanischen Aspen, die Herren im kanadischen Lake Louise – der Kampf um die alpinen Weltcup-Kugeln begonnen. Aksel Lund Svindal ließ sich als erster Abfahrts-Weltcup-Sieger des WM-Winters feiern, der Norweger hatte mit einer souveränen Fahrt vor den Österreichern Max Franz und Klaus Kröll gewonnen.

Der letzte Eintrag in das Sportjahrbuch 2012 ist schließlich für den jüngsten Dreifach-Weltmeister der Formel 1-Geschichte reserviert – dem Red Bull-Piloten Sebastian Vettel genügte dafür in einem durch wiederholten Regen höchst dramatischen Grand Prix von Brasilien Platz sechs, da sein einzig verbliebener Titelrivale Fernando Alonso im Ferrari nicht gewonnen hatte,