Zu viel Respekt


Hypo Tirol (blau) / Foto: GEPA Foto: GEPA Foto: GEPA

Endlich wieder einmal Champions League – mit der Auftakt-Partie beim polnischen Vizemeister Aluron CMC Warta Zawiercie war der jahrelange Traum des Hannes Kronthaler vom Comeback in der Königsklasse Realität geworden; dieser dauerte gegen den CL-Geheimvoriten allerdings gerade einmal 70 Minuten, ehe die Gastgeber als 3:0-Sieger das Parkett verließen.

Auch der nächste Gegner, Allianz Mailand, schien für HYPO Tirol außer Reichweite, immerhin ein Klub aus einer der weltweit stärksten Ligen. Doch nach – fast logischer – Anfangsnervosität und einem 18:25 im ersten Satz wussten sich die Tiroler zu steigern, hielten im zweiten Durchgang bis zum 20:20 gut mit.

Es war eine Phase, in der die italienischen Riesen wankten, aber eben nicht fielen. „Gegen solche Teams musst du jede noch so kleine Chance nützen“, so Sara Montagnolli, nachdem der Satz mit 25:23 an die Italiener gegangen war.

Tatsächlich waren in der Folge die rund 1100 Fans in der Innsbrucker USI-Halle restlos begeistert, als im dritten Satz Pedro Frances mit einem tollen Block gleich den ersten Satzball der Gastgeber zum 25:21 und damit ersten Satzgewinn in dieser Liga verwertet hatte.

Zwischenzeitlich schien sogar eine Sensation möglich, wenn es Niklas Kronthaler und Co. gelungen wäre, das Niveau zu halten. Doch das Team aus Mailand machte immer dann den Sack zu, wenn er sich ein Stück weit zu öffnen drohte. Das war im zweiten und im entscheidenden vierten Satz der Fall.

Eine Demonstration der höheren Klasse, die in der Liga der besten 20 Mannschaften Europas den Unterschied macht.