Die Medaille, die sie nach ihrem historischen Boden-Triumph beim Turn-Weltcup in Baku (Aserbaidschan) umgehängt bekam, legte sie erst beim Ins-Bett-Gehen ab.
Vorsorglich auf das Nachtkästchen. „So konnte ich beim Aufwachen gleich schauen, ob nicht alles nur ein Traum war.“
War es nicht. Vielmehr hatte Charlize Mörz tags zuvor österreichische Turngeschichte geschrieben.
Und mit neuer persönlicher Bestmarke (13,566 Punkte) immerhin die chinesische Olympia-Vierte Yushan Ou und die algerische Vizeweltmeisterin Kaylia Nemour hinter sich gelassen.
„Es haben in Baku doch zahlreiche bereits für Olympia qualifizierte Athletinnen gefehlt“, so Mörz. „Also habe ich die Gunst der Stunde gut genützt.“