„So ist Handball, so ist der Sport. Jetzt haben wir halt einmal verloren, deshalb brauchen wir uns aber auch nicht für unsere Leistung verstecken.“ Leistungsträger Sebastian Spendier hatte den Gefühlszustand im Lager der Schwazer Handballer nach der 26:30-Heimniederlage im HLA-Spitzenspiel gegen den hartnäckigsten Verfolger Hard (roter Dress) auf den Punkt gebracht.
Schwaz verlor zwar den Nimbus der Unbesiegbarkeit; und das erst im 16. Saisonspiel. Anders formuliert – es war eine Niederlage, kein Beinbruch. Zumal die Silberstädter sechs Runden vor Ende des Grunddurchgangs immer noch von der Tabellenspitze lachten.
Liga-Krösus Hard rückte durch eine über weite Strecken schnörkellose Leistung bis auf einen Punkt an den Tiroler Überraschungs-Leader heran. „Wir haben gegen einen sehr guten Gegner verloren“, versuchte freilich auch der Schwazer Erfolgstrainer Christoph Jauernik die Situation nüchtern einzuordnen: „Und wir haben wohl das bisher beste Saisonspiel der Liga erlebt.“
„Getrauert“ wurde im Lager der Schwazer ohnehin nicht lange, bereits drei Tage nach der ersten Saisonniederlage rehabilitierten sich die Tiroler gegen den Tabellenneunten Vöslau. Es war zwar ein Stück schwere Arbeit, die Gastgeber lagen in der ersten Halbzeit mehrheitlich im Rückstand und auch zur Halbzeit war man mit 14:15 im Hintertreffen. Aber in Hälfte zwei zeigte die Mannschaft von Trainer Christoph Jauernik, warum sie vorne stand. Am Ende hieß es 33:31.