Machtdemonstration


In der Teamstaffel gelang dem ÖRV-Team (mit Boss Markus Prock) mit dem vierten Streich die Revanche für Winterberg. Madeleine Egle, Thomas Steu/Wolfgang Kindl, Jonas Müller und Selina Egle/Lara Kipp wurden ihrer Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht / Foto: EXPA/Stefan Adelsberger Mit vier Gold- und einer Silbermedaille für Nico Gleirscher jubelten die österreichischen Kunstbahn-Asse über die erfolgreichste Europameisterschaft in der ÖRV-Geschichte / Foto: EXPA/Stefan Adelsberger Jonas Müller / Foto: EXPA/Stefan Adelsberger

Nach dem Traumstart am ersten Tag trumpften Österreichs Rodel-Asse auch in der zweiten EM-Hälfte in Innsbruck-Igls gewaltig auf. Österreichs Einsitzer zelebrierten dabei einen viel umjubelten Doppelsieg, in der abschließenden Teamstaffel folgte der vierte ÖRV-Goldstreich. Damit gewannen die Schützlinge von Cheftrainer Christian Eigentler auf ihrer Heimbahn vier der insgesamt fünf EM-Bewerbe. Neben vier Gold- und einer Silbermedaille gab es für das ÖRV-Team auch den kompletten Medaillensatz in der U23-Wertung zu bejubeln.

Österreichs Olympiarodler strahlten mit der Sonne um die Wette. Bei perfektem Rodelwetter und einer tollen Kulisse demonstrierten die heimischen Einsitzer in der zweiten EM-Hälfte, wo im Race-in-Race-Modus zudem um Weltcup-Punkte gerodelt wurde, ihre ganze Klasse und sorgten für einen viel umjubelten Doppelsieg. Weltmeister Jonas Müller knallte im ersten Durchgang die beste Startzeit und einen neuen Bahnrekord in den Eiskanal.

Im Finale zeigten die Österreicher kaum Nerven, allen voran Müller, der seine Startzeit noch einmal verbessern konnte und neuerlich die schnellste Zeit erzielte. Der 26-jährige Bludenzer sicherte sich mit einem satten Vorsprung von drei Zehntel seine erste EM-Medaille und den dritten Sieg in einem Weltcuprennen. Nico Gleirscher, 2022 auf EM-Rang drei, verteidigte erfolgreich seinen zweiten Platz, Bruder David verlor etwas Boden und belegte unmittelbar vor Wolfgang Kindl Rang fünf.