Machtdemonstration der ÖSV-Adler am Bergisel


72. Auflage der Vierschanzentournee - Innsbruck / Foto: Tiroler Tageszeitung / Rita Falk Der Salzburger Stefan Kraft bejubelte seinen allerersten Sieg in der engeren Heimat – gefeiert wurde anschließend mit einem Schnitzel und Pommes, ehe sich der 30-jährige auf die nächsten großen Aufgaben und damit auch auf den Angriff auf Janne Ahonens Podest-Rekord konzentrieren durfte / Foto: AFP/Kerstin Joensson Die strahlenden Sieger am Bergisel – Ryoyu Kobayashi (2.), Jan Hörl (1.) und Michael Hayböck (3.; v.l.n.r.) / Foto: APA/Georg Hochmuth Gesamtsieger Kobayashi wird auf den Schultern seiner japanischen Teamkollegen gefeiert / Foto: AFP/Kerstin Joensson Mit dem erst 17-jährigen Stephan Embacher, der in Innsbruck aufzeigte, steht nach Clemens Aigner und Manuel Fettner der nächste Tiroler im wahrsten Sinne des Wortes am Sprung zu einer großen Karriere / Foto: APA/Georg Hochmuth

Die 72. Auflage der Vierschanzentournee war immer schon – oder genauer gesagt: seit mittlerweile 72 Jahren – der traditionelle sportliche Höhepunkt zum Jahreswechsel. Mit bekannten Namen als jeweilige Gewinner in den vier Austragungsorten und erstmals wieder mit einem Gesamtsieger, der keines der vier Springen gewinnen konnte – zuletzt war dies dem Finnen Janne Ahonen in der Saison 1998/99 gelungen.

Diesmal lächelte in Bischofshofen der Japaner Ryoyu Kobayashi als Nummer eins der Tournee vom Podest. Und das bereits zum dritten Mal.

Die Österreicher? Als Mannschaft eine einsame Macht, in der Endabrechnung mit insgesamt fünf Athleten unter den Top 13 (3. Kraft, 4. Hörl, 6. Michael Hayböck, 8. Clemens Aigner, 13. Daniel Tschofenig), dazu zwei Siege in Innsbruck (Jan Hörl) und Bischofshofen (Stefan Kraft). Eine beeindruckende Machtdemonstration.

Den Auftakt hatte – sehr zur Freude seiner Fans – der Deutsche Andreas Wellinger vor Kobayashi und Kraft für sich entschieden, in Garmisch siegte der Slowene Anze Lanisek vor Kobayashi und Wellinger.

Die Gala der ÖSV-Adler in Innsbruck, als Jan Hörl vor Kobayashi und Michael Hayböck triumphierte, während Kraft (6.), Tschofenig (8.), Aigner (9.) sowie der junge Tiroler Stephan Embacher (13.) kräftig mitmischten, war die Initialzündung für ein Skisprungfest im Hexenkessel des ausverkauften Bergisel-Ovals.