Diese Halbfinalserie werden die Basketballer der SWARCO Raiders wohl nicht so schnell vergessen. Nach dem voll missglückten Start in die Best-of-three-Serie mit der 59:67-Heimniederlage gegen die Güssing Blackbirds hatten die Tiroler mit einem – zugegeben glücklichen – 62:58-Auswärtserfolg die Serie wieder ausgeglichen gestartet; bei den vielen Fans neue Hoffnungen geweckt, die allerdings in der entscheidenden dritten Partie, erneut in Innsbruck, wie eine Seifenblase zerplatzt waren. Was blieb, war nach der doch sehr klaren 48:72-Niederlage eine Extrarunde durchs Landessportcenter, mit der sich die Raiders von ihren lautstark applaudierenden Fans in die Sommerpause verabschiedeten. An den routinierten Burgenländern hatte sich die Mannschaft von Trainer Amir Medinov im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne ausgebissen, aber dabei in vielen Phasen gezeigt, welches Potential in diesem Team steckt. Damit endete für die Tiroler eine mehr als turbulente Spielzeit, die im Jänner 2023 mit Manipulationsvorwürfen gegen einige Spieler einen Skandal beinhaltet hatte. Daraufhin hatte man sich mit sofortiger Wirkung von drei Legionären getrennt. Ein schwacher Trost für die Innsbrucker mag die Meldung gewesen sein, dass mit Güssing jener Klub die Meisterschaft der 2. Bundesliga gewann, gegen den die Raiders ausgeschieden waren.
Übrigens – Liga-Konkurrent Kufstein Towers hielt die Klasse, belegte im Playdown Rang fünf.