Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl – monatelang waren die Innsbrucker Haie auf einer unglaublichen Erfolgswelle geritten, behaupteten zwischenzeitlich immer wieder Platz eins und sorgten ergebnistechnisch mit Platz drei im Grunddurchgang für eine Begeisterung, mit der niemals zu rechnen war. Das K. o. im Viertelfinale inklusive Enttäuschung entspricht daher dem Spruch: „Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“
Wie auch immer – der Traum vom Semifinale platzte nach der 1:5-Niederlage bei den Vienna Caps im sechsten Match. „Natürlich gibt es nach den Play-offs einen faden Beigeschmack. Wir dürfen nicht alle drei Heimspiele verlieren und dabei 15 Tore (1:4, 2:5, 4:6) kassieren.
Die Chance war riesengroß und es hätte mehr herausschauen können“, gestand sich HCI-Obmann Günther Hanschitz ein und Sportdirektor Max Steinacher ergänzte: „Wir haben eine super Saison gespielt, aber die Play-offs waren unbefriedigend. Ausgerechnet in dieser Phase hatten unsere Schlüsselspieler ausgelassen, jene der Caps dagegen waren zur Hochform aufgelaufen.“
„Auch wenn es die beste Saison war, die wir je hatten, ist es am Ende des Tages sehr enttäuschend. Doch wir dürfen nicht darauf vergessen, wie viele gute Tage wir gemeinsam hatten“, gab sich Coach Mitch O’Keefe selbstkritisch, legte den Fokus aber zugleich auf die kommende Saison.